So schützt du dich beim Live-Streamen von Videospielen vor Betrug und Angriffen

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Welche Scams sind beim Live-Streaming von Videospielen besonders verbreitet und wie kannst du sie vermeiden?


 

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Dank steigender Zuschauerzahlen und einer neuen Generation von prominenten Streamern sind Live-Streams von Videospielen zu einem bedeutenden Geschäftszweig avanciert.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Gamer auf Twitch oder YouTube streamen. Und warum auch nicht? Das Format bietet ihnen eine hervorragende Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, neue Leute kennenzulernen oder ihr Glück in der Kreativwirtschaft zu versuchen. Dass sich dabei nebenbei ein wenig Geld verdienen lässt, spielt natürlich auch eine Rolle.

Lockdown und die Pandemie bescherten Streamern einen stetigen Strom an unterhaltungswütigen Zuschauern auf der Suche nach neuen Angeboten: 2020 verzeichnete Twitch rekordverdächtige Zuschauerzahlen und Facebook Gaming meldete ein signifikantes Wachstum. Auch ist die Sehnsucht nach direktem Kontakt zu anderen Menschen derzeit groß. Gaming-Live-Streams bieten genau das – für den Streamer ebenso wie für den Zuschauer.

Die Gefahren sind nicht offensichtlich. Doch jeder, der sich als Streamer im Gaming-Bereich versuchen möchte, sollte sich über die Gefahren im Klaren sein.

Wenn man es mit anonymen Online-Konten zu tun hat, lassen sich Begegnungen mit rücksichtslosen oder unliebsamen Zeitgenossen nie ganz vermeiden. Auch Cyberkriminelle oder Trolle, die dich auf sehr reale Weise außerhalb des Spiels angreifen können, sind meist nicht weit. Und leider kann man sie im echten Leben nicht so einfach sperren.

Hier findest du eine Liste gängiger Angriffstypen, auf die du beim Live-Streamen von Videospielen achten solltest, und Tipps, wie du dich davor schützt.

Was ist Doxxing?

Es hat schon seinen Grund, dass so viele hochkarätige Streamer ihren echten Namen unter Verschluss zu halten.  Etwas so Triviales wie ein Streit im Chat kann der Anlass dafür sein, dass ein rachsüchtiger User einen Doxxing-Angriff gegen dich startet. Doxxing ist eine Angriffsform, bei der Name, Anschrift oder andere persönliche Daten der Zielperson im Internet veröffentlicht werden.

Dream, ein YouTuber und Twitch-Gamer, wurde kürzlich gedoxxt, weil er das Versprechen, sich seinen Fans mit seinem echten Gesicht zu zeigen, nicht einlöste – ein Gag, den ihm viele übel nahmen. Anhand eines Fotos von seiner Küche, das er in seinem Twitter-Account gepostet hatte, spürten Internet-Detektive sein Haus auf einem Immobilienportal auf und veröffentlichten seine Anschrift im Internet.

In den USA hat dieser Trend mit dem sogenannten "Swatting" ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen: Bei dieser Angriffsart geht ein Notruf wegen eines vermeintlichen Gewaltverbrechens an der Adresse des Streamers bei der Polizei ein. Es kam vor, dass die Wohnung daraufhin von einer bewaffneten Polizeieinheit gestürmt wurde – zweifellos ein beängstigendes Erlebnis. Das Ziel besteht in der Regel darin, den Eingriff im Stream festzuhalten oder sich an einem Streamer zu rächen. Doch es gab auch schon Vorfälle mit tödlichen Folgen

Wie du dich vor Doxxing schützen kannst

Befolge ein paar simple Regeln, um deine Identität unter Verschluss zu halten. Wähle einen Benutzernamen, der keinen Hinweis auf dein echtes Leben gibt, enthülle niemals deinen echten Namen und gib keine persönlichen Daten gegenüber deinen Zuschauern preis. Etwas so Simples wie der Hinweis, dass du heute Geburtstag hast, könnte gegen dich verwendet werden.

Wenn du ein Social-Media-Konto hast, das mit deinem Benutzernamen verknüpft ist, solltest du sicherstellen, dass deine Posts keine persönlichen Informationen preisgeben und nicht mit Geotags versehen sind. Achte außerdem darauf, dass im Hintergrund deines Profilbilds keine Gegenstände zu sehen sind, die private Daten oder Hinweise auf deinen Aufenthaltsort enthalten.

Mit einem VPN kannst du deine IP-Adresse verbergen, anhand derer Hacker deinen Namen und deine Anschrift ermitteln können. Ein VPN bietet dir eine einfache Möglichkeit, im Internet anonym zu bleiben und deine Spuren effektiv zu verwischen. 

Mit Antivirus-Schutz kannst du zudem deinen Schutz vor Malware erhöhen, die ein potenzieller Doxxer einsetzen könnte, um persönliche Informationen auf deinen Geräten aufzuspüren.

Angriffe auf Gamer durch Support-Scams

Nimm dich vor Betrügern und Trollen in Acht, die sich als Supportmitarbeiter oder Administratoren ausgeben. Unter der Maske eines offiziellen Twitch-Mitarbeiters können sie User dazu bringen, ziemlich verrückte Dinge zu tun.

Eine klassische Masche besteht beispielsweise darin, Streamer auf ein Problem aufmerksam zu machen, das angeblich von einem System32-Virus auf ihrem Computer verursacht wird. System32 ist der Ordner, der die Systemdateien deines Windows-Betriebssystems enthält. Doch so mancher Twitch-User wurde schon von Trollen dazu verleitet, diesen Ordner zu löschen – und seinen Computer komplett lahmzulegen. 

Sich als Autoritätsperson auszugeben, ist eine altbewährte Betrugsmasche, die darauf abzielt, die Abwehr des Opfers zu schwächen.

Wie du dich vor Support-Scams schützen kannst

Mit ein wenig gesundem Menschenverstand kannst du dir eine Menge Ärger ersparen, wenn es darum geht, vermeintliche Supportmitarbeiter zu entlarven. Wenn du eine entsprechende Anweisung erhältst, denke gründlich darüber nach, ob sie sinnvoll und logisch nachvollziehbar ist. Wenn du dir nicht sicher bist, hilft meistens eine schnelle Google-Suche, um gängige Scams zu enttarnen.

Gewähre Fremden niemals Remote-Zugriff oder Moderatorenrechte. Du würdest einem Unbekannten ja auch nicht deine Wohnungsschlüssel überlassen – ebenso wenig solltest du ihm Remote-Zugriff auf dein Gerät oder dein Konto gewähren. Wenn der Betrüger erst einmal Moderatorenrechte besitzt, kann er Zuschauer aus deinem Stream kicken, die den Scam auf ihrem Bildschirm mitverfolgen und dich warnen könnten.

Malware- und Virenangriffe auf Gamer

Malware ist ein altbekanntes Problem, das niemals aus der Mode kommt. Es gibt viele Arten von Schadsoftware, doch um sie einzuschleusen, ist meistens eine Handlung des Betroffenen erforderlich. In der Regel muss auf einen verdächtigen Link oder Anhang geklickt werden.

Kürzlich griffen Hacker Streaming-Portale mithilfe einer Malware in Twitch-Chatforen an, die Geldtransaktionen in den Steam-Konten der User veranlasste. Es kann schnell passieren, dass du auf einen scheinbar harmlosen Link klickst und einem Hacker Zugriff auf dein Gerät verschaffst. Sobald du den Virus oder die Malware heruntergeladen hast, kann er mühelos auf deine persönlichen Informationen und Finanzdaten zugreifen.

Malware gibt es in vielen Formen. Wenn du Ransomware herunterlädst, kannst du beispielsweise aus deinem eigenen Gerät ausgesperrt werden. Mit Spyware kann ein Hacker die Kamera deines Geräts übernehmen und dich heimlich ohne dein Wissen aufnehmen.

Wie du dich vor Malware und Viren schützen kannst

Jeder Link, der mit kostenlosen Angeboten lockt, sollte dich misstrauisch machen. Auch der Fake Admin Scam zielt darauf ab, dich zum Herunterladen von Malware zu verleiten. Eine gute Faustregel lautet: Vermeide es, auf Links in Chats zu klicken, selbst wenn dir die Quelle vertrauenswürdig erscheint.

Dein bester Schutz ist dein gesunder Menschenverstand. Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch so.

Eine Möglichkeit, dich vor Malware und Viren zu schützen, besteht darin, Antivirus-Software auf deinen Geräten zu installieren. Mit einer Cybersecurity-Lösung wie Norton 360 for Gamers erhältst du Webcam-Schutz, der dich vor unbefugten Zugriffen auf deine Kamera warnt, sodass du dir keine Sorgen machen musst, beobachtet zu werden, wenn du gerade nicht streamst.

Gamer und gehackte Konten

Gehackte Konten können dich in große Schwierigkeiten bringen und in vielen Fällen sind sie auf einen nachlässigen Umgang mit Passwörtern zurückzuführen. Bei einem Angriff auf das Computerspiel Town of Salem wurden 2019 8 Millionen Passwörter geleakt.

Die Datenpanne löste eine Kettenreaktion aus: Ein Twitch-Konto nach dem anderen wurde kompromittiert. Vermutlich setzten die Hacker Bots ein, um mithilfe der gestohlenen Zugangsdaten verschiedene Login-Kombinationen auszuprobieren und so weitere Konten ihrer Opfer zu knacken. Das bedeutet, dass jeder Town of Salem-Spieler, der dasselbe Passwort für beide Konten verwendete, den Hackern den Schlüssel zu seinem Twitch-Konto in die Hände spielte.

Wie du dich vor Hackerangriffen auf Konten schützen kannst

Klar ist verlockend, das gleiche Passwort für alle deine Konten zu verwenden – aber es ist riskant, wenn eines davon kompromittiert wird. Langfristig bist du besser damit beraten, einzigartige, komplexe Passwörter für alle deine Konten anzulegen.

Websites wie Twitch bieten Zwei-Faktor-Authentifizierung – eine Schutzmaßnahme, auf die du nie verzichten solltest. Sie bietet zusätzlichen Schutz, selbst wenn deine Login-Daten in die falschen Hände geraten. 

Außerdem ist es ratsam, ein separates E-Mail-Konto für Steam, Epic, Discord, Twitch und andere Streaming-Portale zu erstellen, die du nutzt. Im Fall einer Datenschutzverletzung kann dies eine effektive Firewall zwischen deinem realen Leben und deinem Leben als Streamer darstellen.

Gamer und DDoS-Angriffe

Ein wachsendes Problem für Online-Spieler sind DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service), die dein gesamtes System aus der Ferne lahmlegen können. Bei einem DDoS-Angriff übernehmen Hacker Hunderttausende von Geräten und schließen sie zu einem Botnet zusammen, um dein Gerät oder Netzwerk mit eingehenden Nachrichten, Anfragen oder gefälschten Datenpaketen zu überfluten.

So kann es dir passieren, dass mitten im Spiel plötzlich dein gesamtes System abstürzt. Oft ist der Drahtzieher lediglich jemand, der einen Groll gegen dich hegt – eine Art Berufsrisiko für Streamer. 

Manche Betrüger erschleichen sich die IP-Adresse eines Streamers, indem sie ihm Tonprobleme während der Live-Session vorgaukeln und ihn an ein Hilfeportal verweisen. Klickt er auf den Link, können sie seine IP-Adresse auslesen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein DDoS-Angriff folgt.

Einsatzfertige DDoS-Kits sind angeblich schon für 10 US-Dollar erhältlich. Man muss also nicht einmal ein gewiefter Hacker sein, um einen DDoS-Angriff zu starten. Manche Streamer werden mehrmals pro Woche von einem plötzlichen Internetabbruch überrascht – eine sehr frustrierende Erfahrung, wenn man nicht weiß, wer dahinter steckt oder woher der Angriff kommt.

Wie du dich vor DDoS-Angriffen schützen kannst

Die beste Schutzmaßnahme ist – wie schon im Abschnitt zu Doxxing erwähnt – ein VPN. Die Angreifer nehmen dich über deine IP-Adresse ins Visier. Da ein VPN diese verbirgt, bietet es wirkungsvollen Schutz vor DDoS-Angriffen. Es sorgt dafür, dass du anonym bleibst und gar nicht erst auf ihrem Radar erscheinst – was sie nicht sehen, können sie auch nicht attackieren.

Schütze dich beim Spielen und nutze eine Sicherheitslösung

Live-Streaming eröffnet dir die großartige Möglichkeit, beim Spielen deiner Lieblingsspiele neue Erfahrungen zu sammeln, kreativ zu sein und Gleichgesinnte kennenzulernen. Es ist ein Schritt in eine völlig neue Welt, die Spaß und Spannung, neue Freunde und einen kleinen Nebenverdienst verheißt.

Das Risiko von Scams oder Cyberangriffen lässt sich nicht ausschließen, doch mit einer Cybersecurity-Lösung wie Norton 360 for Gamers kannst du dich beim Streamen besser schützen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Unabhängig davon, ob du ein erfahrener Streamer oder ein Neuling auf diesem Gebiet bist, bietet dir die Lösung mehrere Schutzebenen für deine Geräte, Spielekonten und digitalen Assets. Das Einzige, worum du dich dann noch sorgen musst, ist, dass du deine Follower gut unterhältst. 

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