Leitfaden zur Cybersicherheit: Verantwortung übernehmen. Sicherheitsbewusst handeln. Schutzmaßnahmen ergreifen.

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Erfahren Sie, welche Auswirkungen Ihr Handeln auf Online-Privatsphäre und Gerätesicherheit hat. Hier sind unsere Tipps für Online-Sicherheit


Wenn Sie nach einer soliden Strategie zur Verbesserung Ihrer Online-Sicherheit suchen, dann versuchen Sie es damit: Verantwortung übernehmen. Sicherheitsbewusst handeln. Schutzmaßnahmen ergreifen.

Konkret bedeutet dies, dass alles, was Sie im Internet machen, Auswirkungen auf Ihre Online-Privatsphäre und Gerätesicherheit hat. Von der Sicherheitssoftware auf Ihren Geräten bis hin zu den persönlichen Informationen, die Sie in sozialen Medien posten – alles kann Auswirkungen auf die Sicherheit Ihrer Privatsphäre haben.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps und Ressourcen, die Sie beim Schutz Ihrer Daten unterstützen sollen.

Verantwortung übernehmen

Damit ist gemeint, dass Sie die Verantwortung für Ihre persönlichen Daten und Ihre Online-Privatsphäre übernehmen. Wie? Hier sind drei Möglichkeiten, um dies in die Praxis umzusetzen.

Soziale Medien nutzen – aber sicher

Soziale Medien bieten viele Möglichkeiten, um sein Leben in Form von Texten, Fotos oder sogar Videos der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei sollten Sie jedoch einiges beachten. Cyberkriminelle könnten ganz gezielt nach Ihren persönlichen Daten suchen, um Finanzbetrug oder sogar Identitätsdiebstahl zu begehen. Wenden Sie deshalb einige Vorsichtsmaßnahmen an.

Schränken Sie ein, was Sie online über sich mitteilen. Sie wissen vermutlich, dass Angaben wie Ihre Adresse, Telefonnummer oder Finanzdaten in sozialen Netzwerken nichts zu suchen haben, aber wie sieht es mit dem Namen Ihres Haustiers aus? Wenn der Name Ihres Hundes die Antwort auf eine Ihrer Sicherheitsfragen ist, ist es am besten, wenn "Schnuffi" anonym bleibt.

Nutzen Sie verschiedene Passwörter. Es empfiehlt sich, für jedes Social Media-Konto ein anderes komplexes Passwort zu verwenden. Wenn Cyberkriminelle eines davon in die Finger bekommen, können sie keine persönlichen Informationen zusammenstellen, die aus Ihren Profilen in anderen sozialen Netzwerken stammen.

Prüfen Sie Ihre Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen. Sie können in Ihren Einstellungen festlegen, wer Ihre Beiträge sehen darf. Dies sollten nur vertrauenswürdige Personen sein. Zudem sollten Sie Ortungsdienste deaktivieren. Nicht jede App muss unbedingt verfolgen können, wo Sie sich gerade aufhalten.

Passen Sie die Datenschutzeinstellungen an

Sie haben wahrscheinlich mehr Datenschutzeinstellungen als Ihnen bewusst ist. Diese sind bei fast jedem Online-Service und auf jedem Gerät zu finden. In den folgenden Kategorien sind die Datenschutzeinstellungen besonders wichtig.

E-Commerce. Denken Sie an die Websites und Online-Händler, bei denen Sie einkaufen. Sie können beispielsweise eine Website davon abhalten, Ihre Browseraktivitäten zu verfolgen, und so die Menge persönlicher Daten begrenzen, die über Sie erfasst werden.

E-Mail. Die Dienste, die Sie für E-Mails und Videoanrufe nutzen, wissen möglicherweise eine ganze Menge über Sie. Sie können Ihre Datenschutzeinstellungen jedoch anpassen, um die Anzahl der Apps und Websites zu beschränken, die auf Ihre E-Mails, Kontakte oder Browserkonten zugreifen dürfen.

Mobilgeräte und Standortdienste. Unabhängig davon, ob Sie Android oder iOS verwenden, können Sie mit den Datenschutzeinstellungen Ihres Mobilgeräts steuern, in welchem Umfang Sie Daten teilen möchten. Nehmen Sie sich Zeit, um Geräte und App-Berechtigungen einzurichten, damit Sie nicht mehr Daten als nötig teilen.

Musik. Ihr Musikdienst weiß wahrscheinlich neben dem Namen Ihres Lieblingslieds noch weit mehr über Sie. Alle Streaming-Dienste verfügen über Datenschutzeinstellungen, mit denen Sie den Zugriff auf Ihre Daten einschränken können. Beispielsweise können Sie zumindest vorübergehend verhindern, dass Ihre musikalischen Aktivitäten öffentlich sichtbar sind.

Foto- und Video-Sharing. Gleiches gilt für Foto- und Video-Sharing-Apps. Auf Twitter und Instagram können Sie Ihr Konto als privat einrichten, sodass nur Ihre Follower Ihre Beiträge sehen können. Sie sollten Datenschutzeinstellungen immer überprüfen, wenn eine Datenschutzerklärung geändert wird.

Mitfahrdienste. Wenn Sie Mitfahr- oder Taxi-Apps verwenden, teilen Sie möglicherweise mehr Daten, als es Ihnen lieb ist. Sie können beispielsweise durch Anpassen Ihrer Datenschutzeinstellungen verhindern, dass ein Mitfahrdienst Ihren Standort auch dann erfasst, wenn Sie die App gar nicht nutzen.

Suchmaschinen. Bei Ihren Erkundungen im Netz hinterlassen Sie viele digitale Spuren. Einige Suchmaschinen bieten ihnen ein gewisses Maß an Kontrolle darüber, was nachverfolgt und geteilt wird. Treffen Sie Ihre Auswahl also mit Bedacht.

Soziale Netzwerke. Social-Media-Plattformen wissen eine Menge über Ihr Privat- und Berufsleben. Ein weiterer guter Grund, die Datenschutzerklärung zu lesen – selbst wenn diese sehr umfangreich sein kann – und Ihre Datenschutzeinstellungen so anzupassen, dass Sie nicht zu viele Informationen über sich preisgeben.

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Behalten Sie Ihre Apps stets im Auge

Viele Apps fragen einige persönliche Daten ab, wenn Sie sie herunterladen, wie etwa Namen, E-Mail-Adresse und sogar die Privatadresse. Manche Apps fordern außerdem den Zugriff auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon an.

Lesen Sie vor dem Herunterladen einer App die Datenschutzerklärung des Entwicklers, um zu erfahren, wie Ihre persönlichen Daten verwendet oder weitergegeben werden können.

Hier sind drei Fragen zum Thema Datenschutz auf Mobilgeräten, die Sie sich vor dem Herunterladen einer App stellen sollten.

  1. Weiß ich, welche persönlichen Informationen die App anfordert?
  2. Ist es für mich tragbar, dem App-Entwickler meine persönlichen Daten mitzuteilen?
  3. Ist die App wirklich auf die Geräteberechtigung angewiesen, die sie zur Bereitstellung ihres Dienstes oder Inhalts anfordert?
     

Bedenken Sie auch dies: Wenn Ihre App mit einer Social Media-Plattform verknüpft ist, was der Fall ist, sobald Sie sich über Ihr Social Media-Konto bei einer App anmelden, dann tauschen App und Social Media-Konto möglicherweise Ihre Daten untereinander aus.

Sicherheitsbewusst handeln.

"Sicherheitsbewusst handeln" bedeutet, dass Sie Maßnahmen für die Sicherheit Ihrer Geräte und persönlichen Daten ergreifen. Hier sind fünf Möglichkeiten, um dies zu erreichen:

Machen Sie Ihr Passwort sicherer

Erstellen Sie starke, einzigartige Passwörter. Ein starkes Passwort besteht aus einer Kombination aus mindestens 12 Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Wenn Sie Hilfe benötigen, um sich Ihre verschiedenen Passwörter zu merken, sollten Sie einen Passwort-Manager in Betracht ziehen.

Verdoppeln Sie Ihre Login-Daten

Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dadurch entsteht eine zusätzliche Schutzebene, wenn Sie sich bei Ihrem Konto einloggen. Beispielsweise könnten Sie Ihre Login-Daten und einen zusätzlichen einmaligen Identifikationscode eingeben, den Sie über Ihr Mobilgerät erhalten. Die Idee dahinter? Selbst wenn Cyberkriminelle an Ihre Login-Daten gelangt sein sollten, können sie Ihren ID-Code wahrscheinlich nicht herausfinden.

Aktualisieren Sie Datenschutzeinstellungen

Stellen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen möglichst restriktiv ein. Es ist ratsam, den Zugriff auf Ihre Webaktivitäten und persönlichen Daten so weit wie möglich zu beschränken. Hier ist ein Link, um Ihre Datenschutzeinstellungen auf gängigen Geräten und Online-Diensten zu aktualisieren.

Kaufen Sie sicher im Internet ein

Niemand möchte auf einer gefälschten Händler-Website landen und seine Kreditkartendaten Cyberkriminellen preisgeben. Hier sind einige Dinge, die Ihnen beim Online-Einkauf zu mehr Sicherheit verhelfen.

Kaufen Sie nur auf vertrauenswürdigen Websites ein. Wenn Sie auf einer Website landen, von der Sie noch nie etwas gehört haben, und dort auf unglaublich niedrige Preise stoßen, sollten Sie auf Nummer sicher gehen und doch besser eine bewährte und vertrauenswürdige Website nutzen. Cyberkriminelle können gefälschte Websites wie das Original aussehen lassen, nur um Ihre Zahlungsinformationen abzufangen.

Meiden Sie öffentliche WLAN-Netze. Wenn Sie in kostenlosen öffentlichen WLAN-Netzen einkaufen, könnte jemand die gesendeten und empfangenen Daten abfangen – einschließlich Ihrer Kreditkartendaten. Diese Informationen könnten dann zu Betrugszwecken verwendet werden.

Verwenden Sie ein VPN. Ein VPN kann hilfreich sein, wenn Sie zum Einkaufen ein öffentliches WLAN verwenden möchten. Es sorgt für mehr Sicherheit bei der Übertragung Ihrer Daten.

Überprüfen Sie die Sicherheit der Website. Kaufen Sie nur auf Websites ein, deren URL mit "https" beginnt. Wenn das "s" hinter "http" fehlt, ist die Webseite nicht sicher.

Lernen Sie, wie Sie Phishing-E-Mails erkennen können

Eine Phishing-E-Mail soll Sie dazu verleiten, auf einen Link zu klicken. Die E-Mail könnte sich mehr oder weniger geschickt als E-Mail eines vertrauenswürdigen Absenders tarnen.

Wenn Sie auf den Link klicken, könnten Sie auf einer gefälschten Webseite landen, die so aussieht wie die Website Ihrer Bank, und so einem Cyberkriminellen ohne Ihr Wissen persönliche Informationen aushändigen. Durch den Klick könnte aber auch Malware auf Ihr Gerät heruntergeladen werden.

In jedem Fall sollten Sie es vermeiden, einem Phishing-Angriff zum Opfer zu fallen. Mehr dazu hier:

Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails. Möglicherweise erhalten Sie eine E-Mail mit einem alarmierenden Betreff wie "Konto gesperrt!" Löschen Sie diese einfach. Sie stammt nicht von Ihrem Finanzdienstleister. Loggen Sie sich auf direktem Weg bei Ihrem Konto ein, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt.

Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen E-Mails. Wenn Sie die E-Mail eines unbekannten Absenders öffnen und dabei aufgefordert werden, auf einen Link zu klicken, tun Sie dies nicht. Der Link führt Sie möglicherweise zu einer betrügerischen Website, die entweder Malware auf Ihrem Computer installiert oder die Sie dazu verleitet, vertrauliche persönliche Informationen bereitzustellen.

Versenden Sie keine Finanzinformationen per E-Mail. Seriöse Finanzunternehmen wie Ihre Bank oder Ihr Kreditkartenunternehmen würden Sie nicht darum bitten, Passwörter und Kontonummern per E-Mail zu verschicken. Betrüger hingegen tun genau dies.

Schutzmaßnahmen ergreifen.

"Schutzmaßnahmen ergreifen" bedeutet, dass technische Sicherheitsvorkehrungen vorhanden sind, wenn Sie online gehen. Als Faustregel gilt: Keine Verbindung ohne entsprechenden Schutz.

Installieren Sie die neuesten Updates. Wenn Sie Ihre Sicherheitssoftware, Webbrowser und Betriebssysteme immer auf dem neuesten Stand halten, kann dies dazu beitragen, Cyberkriminelle fernzuhalten. Zum Teil dienen die Updates dazu, Sicherheitslücken zu schließen, über die Cyberkriminellen versuchen könnten, auf Ihre persönlichen Daten zuzugreifen oder Ihre Geräte mit bösartiger Software zu infizieren. Das Fazit? Ignorieren Sie keine Updates.

Bleiben Sie geschützt, während Sie verbunden sind. Wenn Sie über ein ungesichertes WLAN surfen oder einkaufen, könnte das Ihre privaten Daten oder Surfgewohnheiten offenlegen. Ein virtuelles privates Netzwerk, kurz VPN, kann hilfreich sein, wenn Sie um Ihre Online-Sicherheit und -Privatsphäre besorgt sind.

Ein VPN verschlüsselt ein- und ausgehende Daten, sodass Ihre Online-Aktivitäten anonym bleiben. Das bedeutet, dass Sie mit besser geschützter Privatsphäre E-Mails versenden, online einkaufen oder Rechnungen bezahlen können. Ein VPN hilft Ihnen außerdem, anonym zu surfen.

Verantwortung übernehmen, sicherheitsbewusst handeln und Schutzmaßnahmen ergreifen

Jetzt verfügen Sie über einige grundlegende Tools und Ressourcen zum Schutz vor Cyberkriminalität.

Eine letzte Anmerkung: "Verantwortung übernehmen, sicherheitsbewusst handeln und Schutzmaßnahmen ergreifen" ist eine Übersetzung der Initiative "Own IT. Secure IT. Protect IT." – dem Thema des National Cyber Safety Awareness Month. Als Ihre persönliche Cybersicherheitsstrategie müssen Sie dies jedoch jeden Tag beherzigen.

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