Leitfaden zur Cybersicherheit für Kinder nach dem Grundschulalter
Die beste Schutzmöglichkeit vor Cyberkriminellen besteht in einer guten Aufklärung, die allen Altersstufen gerecht wird. Hier sind einige Tipps, damit Ihr der Grundschule entwachsenes Kind das Internet ungehindert erforschen kann.
Sich ständig um die Online-Aktivitäten seines Kindes zu kümmern, kann für Eltern zum Full-Time-Job werden. Kinder scheinen im Umgang mit dem Internet sehr versiert, wir vergessen jedoch manchmal, dass sie noch viel zu lernen haben (ebenso wie wir) und möglicherweise nicht immer Risiken und Fallen erkennen können, die ständige Online-Präsenz mit sich bringt. Wir haben einige Tipps für Eltern zusammengestellt, damit die Sicherheit Ihrer Kinder im Internet gewahrt bleibt. Außerdem geben wir grundlegende Sicherheitstipps, die Sie an Ihre Kinder weitergeben können. Die beste Schutzmöglichkeit vor Cyberkriminellen besteht in einer guten Aufklärung, die allen Altersstufen gerecht wird.
Ein Leitfaden für Eltern:
Wie viel Zeit vor dem Bildschirm ist zu viel?
Online-Aktivitäten können einen erheblichen Teil der Freizeit beanspruchen, bei Eltern genauso wie bei Kindern. Es ist so leicht, Stunden mit Online-Spielen, YouTube-Videos und dem Chatten mit Freunden zu verbringen. Aber denken Sie daran, dass es eine Welt außerhalb des Internets gibt. Versuchen Sie, die Zeit Ihres Kindes in einem vernünftigen Verhältnis auf beide Welten aufzuteilen. Erlauben Sie Ihrem Kind, das Internet (außer im Rahmen der Hausaufgaben) jeden Tag nur für eine begrenzte festgelegte Zeit zu nutzen.
Ab welchem Alter ist Ihr Kind reif für soziale Medien?
Wenn Ihr Kind sich bei sozialen Medien anmelden möchte, wählen Sie altersgerechte Angebote aus. In vielen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Instagram gilt ein Mindestalter von 13 Jahren. Es empfiehlt sich, Zugriff auf das Kontos Ihres Kindes zu haben, damit Sie ein Auge darauf haben können, was es so macht (z. B. neue Freunde hinzufügen, verdächtige Nachrichten erhalten oder fragwürdige Inhalte posten). Ratsam ist es auch, nach kinderfreundlichen sozialen Medien zu suchen, mit denen sich Ihre Kinder beschäftigen können, oder ihnen einfach zu sagen, dass sie warten müssen, bis sie älter sind, um die Plattformen nutzen zu können.
Überwachung der Online-Aktivitäten Ihrer Kinder
Stellen Sie den Computer zu Hause in einem gemeinsamen Bereich auf. Dadurch behalten Sie das Kind im Auge und wirken der Versuchung des Kindes entgegen, Websites zu besuchen und Dinge zu tun, die Sie verboten haben. Da Eltern nun mal nicht überall Augen haben, können Sie durch ein Upgrade auf ein Norton Security Premium-Konto eine zusätzliche Schutzschicht hinzufügen. Die Lösung bietet Ihnen zudem einen Einblick in die Aktivitäten auf dem Android-Mobilgerät Ihres Kindes. Sie können damit sogar festlegen, welche Apps Ihr Kind nutzen darf, und haben die Möglichkeit, den Zugriff auf Facebook und YouTube zu sperren. Denken Sie daran, alle Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand zu halten, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.
Weitere hilfreiche Tipps:
- Überprüfen Sie regelmäßig die Liste der Instant Messenger-Freunde Ihrer Kinder.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden bei Cybersicherheit.
- Betonen Sie, dass Kinder auch für den Fall, dass ihnen Cybermobbing widerfährt, weiterhin das Internet nutzen dürfen. Die Angst vor einem Internetverbot ist eine der Ursachen dafür, dass Kinder ihren Eltern nicht erzählen, dass sie gemobbt werden.
- Sorgen Sie für die regelmäßige Änderung von Passwörtern und schärfen Sie Ihren Kindern ein, Passwörter nicht weiterzugeben, auch nicht an Freunde.
Ein Leitfaden für Kinder:
Gib Fremden online keine persönlichen Informationen.
Persönlich sind alle Informationen, die dich betreffen: Dein Vor- und Nachname, dein Wohnort, der Name deiner Schule, die Namen deiner Eltern, deine Adresse und deine Telefonnummer. Diese Informationen können einem Fremden im Internet dabei helfen, dich zu finden. Sei also vorsichtig, an wen du diese Informationen weitergibst. Gib sie an keinen weiter, den du nicht auch im echten Leben kennst. Wenn du diese Informationen in sozialen Medien teilst, achte darauf, dass du die Privatsphäre-Einstellungen so vorgenommen hast, dass nichts davon öffentlich sichtbar ist.
Sorge für sichere Online-Konten und verwende starke Passwörter.
Ein starkes Passwort ist ein Passwort, das mindestens acht Zeichen umfasst und nicht aus Wörtern besteht, die sich in Wörterbüchern finden lassen. Hacker könnten sonst das Passwort leichter herausfinden. Es sollte aus Zahlen, Klein- und Großbuchstaben sowie aus Sonderzeichen bestehen. Verwende nicht für alle Websites, die du besuchst, dasselbe Passwort.
Wenn du ein Konto für eine Website erstellst, achte darauf, einen Benutzernamen zu wählen, der nicht deine persönlichen Informationen enthält. Verwende nicht deinen vollständigen Namen als Benutzernamen, da er zu den persönlichen Informationen gehört, die Fremde verwenden könnten, um mit einer einfachen Internetsuche mehr über dich herauszufinden.
Gutes Benehmen in sozialen Medien
Was du postest, bleibt für immer im Internet, selbst dann, wenn du es löschst. Hochschulen und mögliche spätere Arbeitgeber überprüfen die Profile ihrer Bewerber in den sozialen Medien. Achte also darauf, dass die von dir geposteten Beiträge angemessen sind. Überprüfe zudem deine Sicherheitseinstellungen, damit wirklich nur deine Freunde deine Beiträge sehen können. Wenn du nicht weißt, wie man das anstellt, bitte Erwachsene um Hilfe. Lass dich nicht durch "Catfishing" reinlegen. Bei "Catfishing" täuscht jemand in seinem Profil vor, eine ganz andere Person zu sein. Du denkst vielleicht, du unterhältst dich mit einem Gleichaltrigen, aber dahinter könnte ein Erwachsener stecken, der sich als Kind ausgibt. Sei vorsichtig, wenn ein Fremder mit dir über soziale Medien in Kontakt tritt. Wenn du dich dabei unwohl fühlst, wende dich möglichst schnell an deine Eltern oder einen Lehrer. Und denk daran, wenn du die Person nicht kennst, füge sie nicht zu deiner Freundesliste hinzu.
Cybermobbing
Cybermobbing ähnelt dem Mobbing im echten Leben mit dem Unterschied, dass es mithilfe elektronischer Geräte durchgeführt wird. Es kann sich dabei um eine gemeine Textnachricht, um in sozialen Medien verbreitete Gerüchte oder auch um das Posten deiner privaten Informationen im Internet handeln. Wenn du dich in einer Situation unwohl oder schlecht fühlst, versuche nicht, selbst darauf zu reagieren. Informiere stattdessen deine Eltern oder einen Lehrer über die verletzenden Nachrichten oder Beiträge. Erwachsene nehmen Cybermobbing sehr ernst. Der Mobber muss mit Konsequenzen rechnen und könnte von der Schule beurlaubt oder von seinen Eltern bestraft werden.
Grundkurs App-Sicherheit
Nur weil eine App als Download angeboten wird, ist sie noch lange nicht sicher. Apps sollten möglichst aus bekannten und vertrauenswürdigen Online-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store heruntergeladen werden, die Apps auf ihre Sicherheit überprüfen.
Betrüger versuchen ständig, Benutzer dazu zu bringen, gefälschte Apps herunterzuladen, die wie das Original erscheinen, aber in Wirklichkeit die Daten auf deinem Telefon ausspähen. Du kannst dir die Kommentare auf der Downloadseite durchlesen, um herauszufinden, ob es sich um eine echte Original-App handelt. Wenn du noch immer nicht sicher bist, bitte vor dem Herunterladen einen Erwachsenen um Hilfe bei der Auswahl der richtigen App. Du kannst auch Norton Mobile Security verwenden, was dich bei verdächtigen Apps warnt, bevor du sie herunterlädst.
Weitere hilfreiche Tipps:
- Der Beitritt in Clubs und die Teilnahme an Gewinnspielen sollte nur mit dem Einverständnis deiner Eltern erfolgen.
- Denke immer daran: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich auch so.
Antworte niemals "Freunden" in sozialen Netzwerken, die dich um Geld bitten oder wollen, dass du verdächtige Links anklickst. Und noch einmal, wenn du eine Person nicht kennst, nimm deren Freundschaftsanfrage nicht an.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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