Schadet laute Musik tatsächlich Ihren Ohren?

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Welcher wissenschaftliche Zusammenhang besteht zwischen lauter Musik und dem Verlust des Hörvermögens?


Es mag sich wie eine dieser unbestimmten Drohungen anhören, die Ihre Mutter früher ausgesprochen hat, doch laute Musik kann tatsächlich zu bleibenden Gehörschäden führen. Nicht, dass ich wie Ihre Mutter klingen möchte, aber stellen Sie die Musik leiser!

Die schiere Menge an digitalen Geräten in unserem Leben bedeutet, dass wir Kopfhörer wahrscheinlich häufiger benutzen als alle vorherigen Generationen. Möglicherweise setzen Sie sie bei der Arbeit am Computer auf, stecken sie ins Ohr, wenn Sie auf dem Smartphone Musik hören oder Videos anschauen, oder benutzen sie für Ihren iPod im Fitnessclub.

Doch welches Gerät Sie auch nutzen, die ständige Beschallung hat offensichtlich das Risiko erhöht, dass wir unser Hörvermögen durch eine zu hohe Lautstärke aus Kopfhörern schädigen.

Welcher wissenschaftliche Zusammenhang besteht jedoch zwischen lauter Musik und dem Verlust des Hörvermögens?

Die Gefahren von Ohrhörern

Hier ist die schlechte Nachricht: Das Hören lauter Geräusche oder Musik über Ohrhörer kann die winzigen Haarzellen in Ihrem Innenohr, die Geräusche erkennen und sie an Ihr Gehirn weiterleiten, schädigen. Mit der Zeit kann dies zu einem dauerhaften Gehörverlust führen.

Musik, die mit voller Lautstärke über Kopfhörer abgespielt wird, kann Ihr Ohr einem Schallpegel von etwa 95 bis 105 Dezibel aussetzen. Dadurch kann bereits nach nur 15 Minuten des Musikhörens ein dauerhafter Schaden hervorgerufen werden.

Nur zum Vergleich: Ein Rockkonzert kann eine Lautstärke von zirka 110 bis 120 Dezibel erreichen. Es ist also so, als würde eine Rockband direkt in Ihrem Ohr auftreten.

Was können Sie tun?

Wissenschaftler empfehlen die 60/60-Regel: Halten Sie die Lautstärke unter 60 % und hören Sie pro Tag maximal 60 Minuten lang Musik über Kopfhörer.

Viele glauben, dass größere Kopfhörer lauter sind, doch tatsächlich sind sie für Ihre Ohren besser als Ohrhörer. Sie blenden Hintergrundgeräusche aus, sodass Sie Musik mit niedrigerer Laufstärke hören können. Dies verringert die Chance einer potenziellen Schädigung Ihres Hörvermögens.

Laute Konzerte oder Clubs können Schaden anrichten

Haben Sie schon einmal ein Konzert oder einen Club mit einem Klingeln im Ohr oder vorübergehender Taubheit verlassen? Dann sollte es Sie nicht weiter überraschen zu erfahren, dass das Hörvermögen bei einem Gig geschädigt werden kann.

Auf Konzerten oder in Clubs sind Sie längere Zeit sehr lauten Geräuschen ausgesetzt, was zu langfristigen Schäden führen kann. Lärmpegel von 120 Dezibel können Ihre Ohren tatsächlich bereits innerhalb der ersten Minute eines Auftritts schädigen.

Häufige Konzertbesucher können sogar Hörschäden wie Tinnitus leiden, was bedeutet, dass sie unter andauenden Ohrgeräuschen leiden.

Es klingt zwar unlogisch, aber Experten raten, bei lauten Musikveranstaltungen Ohrstöpsel zu tragen, um Hörschäden vorzubeugen. Das mag zwar nicht besonders cool erscheinen, doch mit einem hohen Ton im Ohr zu leben, der sich nicht mehr abstellen lässt, ist es genauso wenig.

Was können Sie tun?

Spezialgefertigte Ohrstöpsel sind natürlich ideal, aber es gibt noch weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Nebenwirkungen in Grenzen zu halten. Stehen Sie mindesten drei Meter weit von den Lautsprechern entfernt und ruhen Sie Ihr Gehör mindestens 24 Stunden lang nach dem Hören lauter Musik aus.

Versuchen Sie, Gespräche bei lauten Konzerten möglichst zu vermeiden, da es ebenfalls das Gehör einer Person schädigen kann, wenn Sie dieser direkt ins Ohr brüllen.

Welche Warnsignale deuten auf einen Gehörschaden hin?

Es gibt zahlreiche Warnsignale, an denen Sie erkennen können, dass Sie Ihr Gehör möglicherweise bereits geschädigt haben.

Vielleicht hören Sie ein Klingeln im Ohr oder reagieren empfindlicher auf laute Geräusche. Weitere Anzeichen können sein, dass Sie auf einem Ohr besser telefonieren können und die Lautstärke bei Elektrogeräten wie Fernseher oder Radio erhöhen müssen.

Wenn andere Menschen plötzlich anfangen zu nuscheln oder zu schnell zu sprechen, könnte dies ein Warnsignal sein. Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, dass sie schwer zu verstehen sind, doch wenn das Problem öfters auftritt und niemand außer Ihnen es bemerkt, sollten Sie Ihre Ohren untersuchen lassen.

Was können Sie tun?

Suchen Sie zunächst einen Arzt auf, um die Sache abzuklären. Wenn sich herausstellt, dass bereits ein Hörschaden eingetreten ist, sollten Sie in geräuschvollen Umgebungen Ohrstöpsel tragen. Das mag zwar ein wenig zu spät sein, doch lässt sich auf diese Weise ein weiterer Hörverlust vermeiden.

Ihre Ohren können wir nicht schützen, Ihre Musik aber doch

Unsere Sicherheit- und Überwachungsprodukte können dabei helfen, Ihre Geräte frei von Infektionen halten und die darauf gespeicherten Daten schützen – was bedeutet, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, all Ihre Musik zu verlieren. Wenn Sie rund um die Themen Technologie und Online-Sicherheit auf dem Laufenden bleiben möchten, folgen Sie uns auf Facebook und Twitter.

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