Was ist Cyberkriminalität? Wirkungsweisen und Gegenmaßnahmen

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Was ist Cyberkriminalität? Erfahren Sie mehr über Wirkungsweisen und Gegenmaßnahmen


Das Internet spielt in unserem Alltag eine enorm große Rolle. Wir hören dort Musik, lesen Bücher und schauen uns unsere Lieblingsserien an. Zudem kaufen wir online ein, planen unsere Zukunft und verrichten wichtige Alltagsaufgaben wie das Bezahlen von Rechnungen oder das Verwalten von Bankkonten.

Für die meisten von uns ist das Internet ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags.

Doch auf unseren Lieblingswebsites oder in unseren E-Mails könnten Cyberkriminelle auf der Lauer liegen.

Cyberkriminalität ist weltweit auf dem Vormarsch und daran wird sich auch so bald nichts ändern. Wir können nur versuchen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Warum? Es geht um das große Geld. Laut einer Studie sind 2018 durch Cyberkriminalität schätzungsweise Kosten in Höhe von über 600 Milliarden US-Dollar entstanden.

Schauen wir uns an, was Cyberkriminalität ist, welche Wirkungsweisen dahinter stecken und vor allem, wie man dagegen vorgehen kann.

Was ist Cyberkriminalität?

In der einfachsten Form umfasst Cyberkriminalität alle illegalen Aktivitäten, die über einen Computer oder ein ähnliches Gerät im Internet stattfinden. Meist steht dahinter ein Hackerangriff, doch auch Finanzbetrug und Mobbing sind Formen der Cyberkriminalität.

Cyberkriminelle sind gerissen und sehr kompetent im Umgang mit Computern und dem Internet. Sie können Websites für ihre Zwecke missbrauchen, gefährliche Schadprogramme wie Ransomware schreiben und die Geräte anderer Personen unbrauchbar machen. Außerdem wissen sie, wie sie ahnungslose Opfer dazu bringen, ihnen auf den Leim zu gehen.

Höchstwahrscheinlich sind Sie heute bereits mit Cyberkriminalität in Berührung gekommen – im Spam-Ordner Ihres E-Mail-Postfachs. Vielleicht wurden Sie in einer E-Mail dazu aufgefordert, sich bei einem Konto einzuloggen oder Geld in ein anderes Land zu überweisen – mit dem Versprechen, auf diese Weise ein Vermögen zu verdienen.

Das sind besonders beliebte Online-Betrugsmaschen. Würde Sie jemand auf der Straße ansprechen und Ihnen ein kleines Vermögen versprechen, würden Sie dieser Person ins Gesicht lachen. Doch obwohl wir es eigentlich besser wissen, machen wir mitunter Fehler und klicken auf einen Link, von dem wir besser die Finger gelassen hätten.

Cyberkriminalität aber geht noch einen Schritt weiter: "Malware" oder "Schadsoftware" kann Ihnen das Leben zur Hölle machen, indem sie alle wichtigen Dateien auf Ihrem Gerät verschlüsselt, sodass sie nicht mehr darauf zugreifen können, oder per Remote-Zugriff eine Datei installiert, die persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern entwendet.

Man könnte meinen, dass Cyberkriminelle nur große Unternehmen oder reiche Leute ins Visier nehmen, doch digitale Angriffe auf Privathaushalte machten 2017 in England und Wales einen Anteil von ca. 12 Prozent an jeder Form von Kriminalität aus.

Mehr als 17 Millionen Briten fielen 2017 Cyberkriminellen zum Opfer. Das ist landesweit fast jeder Dritte. Doch damit nicht genug: Hacker nahmen 2017 fast 150 Milliarden Euro mit kriminellen Aktivitäten ein, wobei ca. 5,2 Milliarden Euro von Briten stammten.

Wie funktioniert Cyberkriminalität?

In Artikeln oder Sendungen über Cyberkriminalität haben Sie vielleicht schon einmal gehört, dass sich Hacker auf zwei Ziele konzentrieren: Unternehmen und Verbraucher.

Doch ein Angriff auf ein Unternehmen kann auch Auswirkungen auf Sie als Verbraucher haben, da dies zu Datenpannen führen kann, bei denen Kriminellen persönliche Daten wie Ihr Name, Ihre Adresse oder Ihre Passwörter und PINs in die Hände fallen könnten. Mit diesen Informationen können sie dann eigene Online-Käufe tätigen oder in Ihrem Namen eine Kreditkarte beantragen. Sie können die Daten sogar an andere Hacker verkaufen.

Doch nicht nur große Unternehmen fallen dem Datenklau zum Opfer. Betrüger können Informationen auch direkt von Ihnen stehlen.

Hier finden Sie eine Liste gängiger Betrugsmaschen:

  • Phishing: Hierbei sendet der Angreifer eine E-Mail, die Sie dazu bringen soll, auf einen Link zu klicken oder eine Datei herunterzuladen, um wichtige Informationen preiszugeben oder unwissend Schadsoftware auf Ihren Computer herunterzuladen. Oft ist sie als gewöhnliche E-Mail getarnt – z. B. eine Nachricht von einem Unternehmen, bei dem Sie Kunde sind, in der Sie dazu aufgefordert werden, eine Zahlung zu leisten oder ein Passwort zurückzusetzen.
  • Ransomware: Diese Softwarevariante sperrt oder verschlüsselt alle Dateien auf Ihrem Computer, sodass Sie nicht mehr darauf zugreifen können, bis Sie dem Hacker ein Lösegeld zahlen, das üblicherweise in Bitcoin verlangt wird. Verweigern Sie die Zahlung, werden in der Regel alle Dateien gelöscht. Besonders schwer zu verkraften ist das für Unternehmen oder Privatanwender, die keine Backups erstellt haben.
  • Malware: Hierbei handelt es sich um Software, die Ihre Online-Aktivitäten überwacht. Kriminelle verwenden sie in der Regel, um Informationen abzugreifen.
  • DDoS-Angriff (Distributed Denial-of-Service): Bei diesen groß angelegten Angriffen werden zahlreiche Zugriffspunkte oder Computer verwendet, um eine Website mit Unmengen von Anfragen zu überhäufen, sodass diese abstürzt.

Von Programmen zum Aufzeichnen von Tastaturanschlägen bis zur Dateiverschlüsselung haben Cyberkriminelle jede Menge Tricks auf Lager, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Wie alle Verbrecher wollen sie Schaden verursachen und Geld verdienen – und das macht sie gefährlich.

Ihre Absichten liegen auf der Hand:

  • Zugriff auf Finanzkonten erlangen
  • Unter Ihrem Namen neue Konten erstellen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen
  • Ihre Dateien sperren oder persönliche Informationen abgreifen, um Sie zu erpressen
  • Wertvolle Konten stehlen, z. B. für Videospiel- oder Streaming-Dienste
  • In sozialen Netzwerken unter Ihrem Namen kommunizieren

Die Methoden der Cyberkriminellen entwickeln sich ständig weiter. Zum Zeitpunkt, zu dem Sie diesen Artikel lesen, gibt es wahrscheinlich schon wieder eine neue Masche, vor der man sich in Acht nehmen muss. Informieren Sie sich über aktuelle Trends, um die Warnzeichen zu erkennen.

Was kann man gegen Cyberkriminalität tun?

Sie sollten im Umgang mit dem Internet stets vorsichtig sein. Überprüfen Sie, ob das, was in sozialen Medien oder E-Mails behauptet wird, der Wahrheit entspricht, und klicken Sie nur auf Links, Werbeanzeigen oder Download-Buttons, von deren Echtheit Sie sich überzeugt haben.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Firewall immer aktiv ist. Und falls Sie dies noch nicht getan haben, installieren Sie ein leistungsstarkes Sicherheitspaket, das umfassenden Schutz vor den neuesten Bedrohungen bietet. Da Cyberkriminelle es oft auf Daten von privaten Nutzern abgesehen haben, sollten Sie auf keinen Fall auf ein Sicherheitspaket zum Schutz Ihrer persönlichen Daten verzichten.

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