Betrug über Mobilgeräte: So erkennen Sie ihn und schützen sich
Identitätsdiebstahl ist eine der gefährlichsten Bedrohungen im Internet. Wenn ein Cyberkrimineller Zugriff auf Ihre Finanzdaten erhält, kann dies zu einer Katastrophe führen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre persönlichen Daten vor neugierigen Augen geschützt halten.
Identitätsdiebstahl ist eine der gefährlichsten Bedrohungen im Internet. Wenn ein Cyberkrimineller Zugriff auf Ihre Finanzdaten erhält, kann dies zu einer Katastrophe führen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre persönlichen Daten vor neugierigen Augen geschützt halten.
Heutzutage läuft ein großer Teil des Internetverkehrs über Mobilgeräte. Dadurch werden Mobilgerätenutzer ebenso zu Zielen wie Computernutzer. Betrug und Schadsoftware auf Mobilgeräten nehmen zu und die Betrüger entwickeln immer raffiniertere Methoden, um Sie zur Preisgabe Ihrer Informationen zu verleiten. Sehen Sie sich unten die verschiedenen Arten von Betrug über Mobilgeräte an. Dort finden Sie auch die besten Möglichkeiten, diese zu erkennen und Ihre Daten in Sicherheit zu bringen.
Schadprogramme
Da die Anzahl nachgeahmter Apps in offiziellen App Stores zunimmt, wird es immer schwieriger, zu erkennen, ob eine heruntergeladene App echt ist. Abgesehen von den großen renommierten Marken, wie können Sie erfahren, ob ein unbekannter Programmierer mit wenigen Bewertungen tatsächlich nützliche Apps entwickelt oder einfach Vehikel erstellt, um Schadsoftware auf Ihrem Smartphone zu installieren?
So können Sie eine gefälschte mobile App identifizieren:
- Stellen Sie Nachforschungen an. Wenn der Entwickler wenige Bewertungen oder sehr wenig Downloads vorweisen kann, steht er vielleicht gerade erst am Anfang seines Geschäfts. Es kann sich jedoch auch um einen Betrüger handeln, der Sie zum Herunterladen seiner App verleiten will. Suchen Sie im Internet nach der App und nach dem Entwickler. Die meisten seriösen Entwickler haben eine Website, auf der die betreffende App sowie andere Apps des Unternehmens präsentiert werden.
- Lesen Sie die für die App verfügbaren Bewertungen. Sind sie kurz und belanglos, spricht dies für einen Betrug. Es könnte außerdem Bewertungen von Benutzern geben, die mithilfe der App hereingelegt wurden.
- Achten Sie auf Details. Wirken die Bilder der App professionell? Ein gutes Design deutet auf eine gute App hin. Betrüger haben es oft eilig und würfeln einfach ein paar Bilder zusammen. Achten Sie auf unpassende Schriftarten, Rechtschreibfehler und unsymmetrische Anordnung von Logos und Bildern.
- Gibt es umfassende Erklärungen und Details zu den Funktionen der App? Seriöse App-Entwickler beschreiben in der Regel die Funktionen der App genau und fügen eine Anleitung bei.
- Viele gefälschte Apps sind Klone beliebter, etablierter Apps. Überprüfen Sie, ob der Name des Entwicklers zu der App passt. Achten Sie auf die Anzahl der Bewertungen. Sehr beliebte Apps können hunderte oder gar tausende Kundenbewertungen aufweisen.
Um sich beim Stöbern nach neuen Apps zusätzlich abzusichern, laden Sie Norton Mobile Security herunter und scannen Sie damit neue Apps, bevor Sie sie ausführen – die Ergebnisse könnten Sie überraschen.
Spam in sozialen Medien
Als Twitter-Nutzer wissen Sie, wie ärgerlich es ist, wenn Ihnen ein entstellter Name ohne Follower folgt, von dem Sie dann Tweets mit nicht viel mehr als einem Link erhalten. Auf Facebook wimmelt es nur so von gefälschten Profilen, von denen zwar einige harmlose Absichten verfolgen, aber die meisten dazu dienen, auf Anforderung gefälschte "Gefällt mir"-Angaben zu liefern – oder Phishing-Links als Spam an echte Nutzer zu versenden. So überzeugend eine Nachricht auch wirken mag, klicken Sie niemals auf einen Link, den Sie von einem Fremden erhalten, und versenden Sie niemals Geld. Auch wenn es zum betreffenden Zeitpunkt harmlos erscheint, könnten damit letztendlich Ihre wertvollen persönlichen Daten bei einem Kriminellen landen oder – noch schlimmer – Sie sich Schadsoftware auf Ihrem Mobilgerät einfangen.
SMS-Phishing (Smishing)
Dasselbe gilt für die gute alte SMS: Hier erhalten Sie Nachrichten von unbekannten Nummern, in denen Sie aufgefordert werden, eine Antwort an eine bestimmte Nummer zu senden oder einen Link im Browser Ihres Smartphones zu öffnen. Auch hier kann es harmlos sein, der Aufforderung nachzukommen, aber wahrscheinlicher ist, dass dadurch Schadsoftware auf Ihr Telefon gelangt – oder zumindest Betrüger darauf aufmerksam gemacht werden, dass Ihre Nummer aktiv ist und sich ein weiterer Angriffsversuch lohnt.
Diese Betrugsart kennt viele Formen. Beispiele sind "kostenlose" Klingeltöne, Gewinnspiele, andere Dinge, die sich zu gut anhören, um wahr zu sein, oder eine dringende Angelegenheit in Zusammenhang mit Ihrer Bank.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Betrüger Sie mit Klingelton-Betrugsmaschen hereinlegen können. Manchmal handelt es sich bei den "kostenlosen" Klingeltönen um ein Service-Abonnement. Wenn Sie antworten, schließen Sie dabei unwissentlich einen Vertrag ab. In anderen Fällen werden sie zusammen mit Schadsoftware verteilt. Beziehen Sie Klingeltöne aus Sicherheitsgründen nur über vertrauenswürdige Quellen wie den Google Play Store oder den iTunes Store.
SMS-Phishing nutzt eine Art Einschüchterungstaktik, um Sie zu einer raschen, unüberlegten Antwort zu verleiten. In Form einer Benachrichtigung von einem Finanzinstitut verlangt der Phisher eine sofortige Reaktion, um die Schließung Ihres Kontos zu verhindern. Wenn Sie eine Gefährdung Ihrer Konten vermuten, suchen Sie online die Rufnummer des Kundendienstes Ihres Anbieters heraus und lassen Sie sich den erhaltenen Text bestätigen.
So bleiben Sie geschützt:
- Seien Sie vorsichtig beim Klicken auf Links, die Sie per SMS von unbekannten Absendern erhalten. Sie können die Telefonnummer des Absenders über Google abfragen. Wenn es sich um einen Betrug handelt, werden Sie online vermutlich mehrere Berichte dazu finden.
- Antworten Sie nicht auf Textnachrichten von Nummern, die keine vollständigen Mobilfunknummern sind (z. B. 5000). Solche Nachrichten stammen von einem E-Mail-zu-Text-Service, die bei Betrügern sehr beliebt sind.
- Antworten Sie nicht auf Nachrichten, ohne zu wissen, von wem sie stammen (auch hier gilt: Google ist Ihr Freund).
- Rufen Sie niemals eine unbekannte Telefonnummer an, von der Sie eine Textnachricht erhalten haben. Dies kann hohe Telefongebühren verursachen, ohne dass Sie es merken.
- Seien Sie vorsichtig bei kostenlosen Angeboten und Gewinnbenachrichtigungen. Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch so.
Vishing
"Voice Phishing" oder "Vishing" hat eine menschliche Komponente und kommt in vielen Formen vor. Ein Betrüger könnte Sie beispielsweise anrufen und sich als Mitarbeiter Ihrer Bank ausgeben, Sie nach Ihren Sicherheitsinformationen und Ihrer PIN-Nummer fragen und Ihnen schließlich mitteilen, dass Ihre Karte nicht mehr sicher ist und bald ein Kurier mit einer Ersatzkarte eintreffen wird. Natürlich ist die Ersatzkarte gefälscht, und der Betrüger macht sich mit Ihrer echten Karte und Ihren Sicherheitsinformationen auf und davon. Auch ohne die physische Komponente sind einfache Phishing-Anrufe nach Login-Daten verbreitet – und überraschend effektiv. Ihre Bank wird Sie niemals nach Ihrer PIN fragen. Geben Sie sie deshalb niemandem, der Sie danach fragt. Falls Sie tatsächlich einen unerwarteten Anruf von Ihrer Bank erhalten, sagen Sie, dass Sie zurückrufen werden, bevor Sie Sicherheitsinformationen herausgeben.
Ping-Anrufe
Bei dieser Betrugsmasche lässt der Anrufer das Telefon nur einmal klingeln und legt dann auf. Er hofft darauf, dass Sie zurückrufen. Die Nummern können zu speziellen Anschlüssen gehören, sodass Sie für Ihren Anruf eine hohe Gebühr bezahlen.
Die Verbreitung von Schadsoftware für Mobilgeräte nimmt zwar zu, doch durch umsichtiges Handeln können Sie sich schützen. Die erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe bildet der Benutzer selbst. Informieren Sie sich über mobile Bedrohungen und machen Sie sich die in diesem Artikel erwähnten Tipps zunutze. Neben diesem Wissen können Sie Ihrem Handy einen zusätzlichen Schutz verleihen, indem Sie Norton Security installieren, das Ihnen hilft, sich vor den unzähligen Bedrohungen in der mobilen Internetlandschaft zu schützen.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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