Leitfaden zur Cybersicherheit für Studierende
Die Hochschule ist eine ganz neue Welt. Zu Hause ausziehen, tolle neue Leute kennenlernen und Kurse auswählen, die dich wirklich interessieren – der Weg in deine volle Unabhängigkeit bringt verschiedene gleichermaßen wichtige Entscheidungen mit sich.
Die Hochschule ist eine ganz neue Welt. Zu Hause ausziehen, tolle neue Leute kennenlernen und Kurse auswählen, die dich wirklich interessieren – der Weg in deine volle Unabhängigkeit bringt verschiedene gleichermaßen wichtige Entscheidungen mit sich.
Hochschule und Technologie gehen Hand in Hand. Du nutzt deinen Computer für Recherche und Facharbeiten, behältst auf deinem Smartphone den Stundenplan im Auge und bleibst auf deinem Tablet über die sozialen Medien mit alten und neuen Freunden in Kontakt. Uns über Technologie zu vernetzen, ist eine tolle Sache, aber da liegt auch das Problem: Sie vernetzt uns ALLE – auch Cyberkriminelle. Bei allem, was du online tust, lauern Cyberkriminelle darauf, deine Daten zu stehlen oder in deine Geräte einzudringen. Deshalb haben wir in diesem Leitfaden Tipps zu deinem Schutz zusammengestellt, damit du dich auf Wichtigeres konzentrieren kannst (z. B. auf deinen neuen Schwarm aus dem Englisch-Grundkurs).
Cybersicherheit für Fortgeschrittene
Die Grundlagen der Cybersicherheit beherrschst du wahrscheinlich inzwischen. So wie du an der Hochschule dein Wissen in deinem Fachbereich vertiefst, vertieft dieser Artikel dein Wissen zu den komplexeren Gefahren im Internet.
WLAN-Schutz
Die meisten Hochschulen und Cafés in deren Nähe bieten kostenloses WLAN an. Allerdings sind diese Netzwerke in der Regel nicht abgesichert. Das kann zu einem sogenannten Man-in-the-Middle-Angriff (MitM) führen. Im Grunde kann ein Angreifer sich in eines dieser ungesicherten Netzwerke einklinken und übertragene Daten abfangen. Wenn du also in einem öffentlichen WLAN-Netz bist und deinen Kontostand prüfst, kann ein Angreifer die Daten abfangen, die du an die Website deiner Bank sendest, nämlich Benutzernamen und Passwörter. Solche Daten sind bei Cyberkriminellen heiß begehrt.
So kannst du dich schützen:
- Das Erste, was du tun kannst, um dich in einem öffentlichen WLAN-Netz abzusichern, ist, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu nutzen. Ein VPN bietet zusätzliche Sicherheit für deine Verbindung. Online findest du verschiedene VPN-Services, sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige.
- Zusätzlichen Schutz bietet eine Firewall, die unbefugte Zugriffe auf deinen Computer blockiert. Wie der Name schon sagt, ist eine Firewall eine schützende Barriere, wie eine Mauer, die den Zugriff auf die auf deinem Computer gespeicherten Daten zulässt oder blockiert. Norton Internet Security bietet integrierten Firewall-Schutz.
- Surfen mit HTTPS erzeugt dank Verschlüsselung eine zusätzliche Schutzschicht. Stell es dir so vor: Bei normalen Websites beginnt die URL mit dem traditionellen HTTP, aber bei URLs mit HTTPS steht das "S" für Sicherheit. Das klingt ein bisschen kompliziert, ist aber eigentlich ganz leicht umzusetzen: Mit einer Browsererweiterung wie HTTPS Everywhere nutzt du immer HTTPS, wenn es verfügbar ist.
- Nach Möglichkeit solltest du öffentliches WLAN einfach meiden. Wenn du beim Lernen oder bei der Arbeit an Projekten nicht die ganze Zeit im Studentenwohnheim sitzen willst, such nach abgesicherten WLAN-Netzen, z. B. in der Bibliothek oder der Cafeteria der Hochschule. Das erfordert vielleicht etwas Recherche, aber es lohnt sich.
Halte deinen Rechner auf aktuellem Stand
Eines der wichtigsten Dinge, die du tun kannst, ist, Software-Updates zu installieren, sobald sie verfügbar sind. (Zugegeben, es ist ein bisschen lästig.) Software-Updates werden sowohl für Betriebssysteme als auch für einzelne Programme bereitgestellt. Dein Computer erhält damit jede Menge Aktualisierungen, z. B. werden neue Funktionen installiert, veraltete Funktionen entfernt, Treiber aktualisiert, Fehler behoben und vor allem Sicherheitslücken geschlossen. Wenn dir also dieses nervige Popup-Fenster sagt, dass neue Updates verfügbar sind, nimm dir die paar Minuten Zeit und installier sie, statt es hinauszuschieben.
Grundkurs Backup – Mach Backups:
Mach Backups deiner Dateien und erspar dir damit die Panikattacke deines Lebens.
Mit Backups ist es ähnlich wie mit Software-Updates – niemand will sich wirklich die Zeit dafür nehmen. Aber überleg nur mal kurz, was du an einem einzigen Tag alles mit deinen Geräten gemacht hast: Wie viele Arbeiten und Projekte hast du auf deinem Computer erstellt oder geändert? Was ist mit den Fotos, die du mit deinem Smartphone gemacht hast, um die Whiteboard-Notizen aus einer Vorlesung festzuhalten? Und jetzt stell dir vor, mit einem deiner Geräte passiert etwas: Auf deinem Computer siehst du den "Blue Screen of Death", dein Smartphone geht verloren. Ist alles, was du auf deinen Geräten gespeichert hat, irgendwo sicher abgelegt?
Backup-Einstellungen einzurichten ist nicht gerade das, was sich die meisten Leute unter einer Freizeitaktivität vorstellen, aber es ist besser, als mit einem verheerenden Datenverlust fertigwerden zu müssen. Das Einrichten dauert allerdings wirklich nicht lang, und sobald du damit fertig bist, kannst du es einfach vergessen, weil Backups nach einem Zeitplan durchgeführt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, um Backups von deinen Dateien zu erstellen: externe Festplatten, Wechselmedien wie USB-Speichersticks oder DVDs und sogar die Cloud.
Datenschutz für Fortgeschrittene
Grundkurs Online-Banking und andere Online-Finanztransaktionen
Die meisten Finanztransaktionen lassen sich ganz leicht über das Internet abwickeln, und deshalb werden viele geschäftliche Aktivitäten ins Internet verlagert. Du kannst praktisch alles online kaufen, von Lebensmitteln bis hin zu Lehrbüchern. Denk aber daran, dich bei diesen Transaktionen zu schützen.
Besuche E-Commerce- und Banking-Websites nach Möglichkeit nicht über öffentliches WLAN. Nutze für solche Transaktionen nie öffentliche Computer, z. B. diejenigen in Bibliotheken oder Lernräumen. Gehe direkt zu der Website, auf der du Transaktionen durchführen möchtest, indem du die URL in die Adressleiste eingibst, und achte dabei auf das "S" in HTTPS. Wenn du mit deinen Transaktionen fertig bist, denk daran, dich als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme aus der Website auszuloggen.
Schütze deine persönlichen Daten, indem du deine Konten absicherst. Erstelle lange und sichere Passwörter, indem du Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Symbole willkürlich kombinierst. Verwende niemals dasselbe Passwort für mehrere Konten. Das mag fast unmöglich klingen, aber bei dieser Aufgabe kann dir ein Passwort-Manager helfen. Nutze nach Möglichkeit Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sie wird inzwischen häufig als zusätzliche Methode angeboten, um beim Einloggen in dein Konto deine Identität zu prüfen.
Privatsphäre in sozialen Medien
Soziale Medien gehören zwar heutzutage ganz selbstverständlich zum Leben, aber sie werden trotzdem von Cyberkriminellen und anderen zwielichtigen Gestalten genutzt, um an persönliche Informationen zu kommen. Auch wenn es noch so viel Spaß macht, jedes Detail deines Urlaubs zu dokumentieren, sagst du damit Cyberkriminellen, dass du nicht zu Hause bist. Nutze diese Tipps, um dich zu schützen:
- Poste nach Möglichkeit keine Informationen zu deinem genauen Standort.
- Gib auf Social Media-Plattformen niemals deine Adresse, Telefonnummer oder andere persönliche Daten an.
- Halte dich über die Privatsphäre-Einstellungen der jeweiligen Plattform auf dem Laufenden und passe deine nach Bedarf an.
- Denk daran, dass das Internet ein riesiger öffentlicher Datenbestand ist, aus dem du nichts "für immer" löschen kannst.
Datenschutz auf deinem Mobilgerät
Dein Mobilgerät ist wahrscheinlich dein ständiger Begleiter, aber ist es so sicher wie du denkst? Du kannst eine Menge unternehmen, um es zu schützen:
- Lege ein Passwort fest, falls du das nicht schon getan hast. Ein Passwort ist deine erste Verteidigungslinie für den Fall, dass dein Smartphone gestohlen wird.
- Denk nach, bevor du Apps herunterlädst. Leider wimmeln App Stores von Apps, die nur deine persönlichen Daten wollen, also handle bei Downloads überlegt.
- Denk immer daran, Apps und Konten zu schließen, besonders Banking-Konten und Ähnliches.
- Meide öffentliche WLAN-Netze.
- Ändere Passwörter regelmäßig.
- Schalte Bluetooth aus, wenn du es nicht nutzt, damit du nicht zum Angriffsziel von Hackern mit Bluetooth-fähigen Geräten wirst.
- Installiere vertrauenswürdige Sicherheitssoftware.
Schadsoftware und Internetbedrohungen für Fortgeschrittene
Schadsoftware für Fortgeschrittene
Schau hin und denk nach. Sei vorsichtig bei Links in E-Mails, Tweets, Beiträgen oder Online-Werbung, da Cyberkriminelle gerne auf diesen Wegen versuchen, Schadsoftware auf Computern zu installieren. Wenn dir eine E-Mail verdächtig vorkommt, solltest du sie löschen oder ggf. als Junk-E-Mail markieren – auch wenn du den Absender kennst. Cyberkriminelle hacken häufig E-Mail-Konten und verwenden deren Adressbücher, um ihre Schadprogramme zu verbreiten. Bei Nachrichten, die dich zum sofortigen Handeln auffordern, dir ein unrealistisches Angebot machen oder dich nach persönlichen Informationen fragen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Unternehmen oder Institutionen würden dich auch niemals nach Benutzername und Passwort fragen. Bei Änderungen an deinem Konto bekommst du von ihnen immer einen Brief.
Indem du ein umfassendes Programm für Internetsicherheit installierst, maximierst du deine Chance, deinen Rechner zu schützen. Norton Internet Security scannt Computer, Posteingang, Facebook-Feed und Dateien nahezu in Echtzeit auf verdächtige Dateien.
Jetzt kannst du losziehen, die vielen spannenden neuen Sachen aufsaugen, deinen Träumen nachjagen und dich in neue Abenteuer stürzen. Überlass die Kriminellen uns – wir stehend hinter dir.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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