So bereinigen Sie Ihren digitalen Fußabdruck im Internet
Zu Ihrem "digitalen Fußabdruck" gehören sämtliche Spuren Ihrer Online-Aktivitäten, von Kommentaren, die Sie zu Nachrichtenbeiträgen oder in sozialen Medien gepostet haben, bis hin zu Ihren Online-Käufen. Wenn Sie die Grenzen Ihres digitalen Fußabdrucks kennen und Maßnahmen zu dessen Kontrolle ergreifen, können Sie Ihre Identität und Reputation schützen.
Zu Ihrem "digitalen Fußabdruck" gehören sämtliche Spuren Ihrer Online-Aktivitäten, von Kommentaren, die Sie zu Nachrichtenbeiträgen oder in sozialen Medien gepostet haben, bis hin zu Ihren Online-Käufen. Wenn Sie die Grenzen Ihres digitalen Fußabdrucks kennen und Maßnahmen zu dessen Kontrolle ergreifen, können Sie Ihre Identität und Reputation schützen.
Digitale Fußabdrücke wecken nicht nur das Interesse von Hackern oder Identitätsdieben. Sie können auch von potenziellen Arbeitgebern, Schulen oder Gläubigern verfolgt werden. Die Darstellung Ihrer Person im Internet zu managen ist daher zweifellos wichtig.
Aktive versus passive Fußabdrücke
Eine mögliche Herangehensweise an digitale Fußabdrücke besteht darin, sie als "aktiv" oder "passiv" zu kategorisieren.
"Passive" Fußabdrücke sind diejenigen, die Sie unbeabsichtigt oder in einigen Fällen sogar unwissentlich hinterlassen. Wenn beispielsweise Websites Informationen darüber sammeln, wie oft Sie sie in letzter Zeit besucht haben, vergrößern sie Ihren digitalen Fußabdruck auf "passive" Weise. Sie geben diese Daten nämlich nicht absichtlich heraus, sondern die Daten werden gesammelt, sobald sich ein Gerät unter Ihrer IP-Adresse mit diesen Websites verbindet. Da es sich um einen verborgenen Prozess handelt, merken Sie möglicherweise nicht einmal, dass er stattfindet.
"Aktive" Fußabdrücke hingegen sind diejenigen, die Sie hinterlassen, wenn Sie im Internet bewusste Entscheidungen treffen. Beiträge, die Sie selbst in Ihren eigenen Social Media-Kanälen posten, sind eine offensichtliche Form des aktiven Fußabdrucks. Wenn Sie auf einer Projektmanagement-Website oder einer ähnlichen Website eingeloggt sind, sind Änderungen, die Sie unter Ihrem Login-Namen vornehmen, ebenfalls Teil Ihres aktiven Fußabdrucks.
Sowohl aktive als auch passive Fußabdrücke können auf mehrere Arten und durch mehrere Quellen verfolgt und beobachtet werden. Wenn Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihren digitalen Fußabdruck zu kontrollieren, schützen Sie damit nicht nur Ihre eigene Identität und Reputation, sondern auch die Identitäten und Reputationen von Familie und Freunden.
Sechs Maßnahmen zum Schutz Ihres digitalen Fußabdrucks
Organisationen wie das Family Online Safety Institute empfehlen, Ihren digitalen Fußabdruck zu verfolgen und Maßnahmen zu dessen Kontrolle zu ergreifen. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören folgende:
1. Geben Sie Ihren Namen in mehrere Suchmaschinen ein.
Führen Sie in mehreren Suchmaschinen eine Suche nach Ihrem Vor- und Nachnamen durch. Falls Sie Ihren Namen vor Kurzem geändert haben, suchen Sie sowohl nach dem vorherigen Namen als auch nach dem aktuellen. Probieren Sie auch häufige falsche Schreibweisen aus. Schauen Sie sich die Suchergebnisse auf den ersten beiden Seiten genauer an. Sind sie positiv? Werden Sie darin als professionell und seriös dargestellt? Wenn Sie etwas sehen, das Ihnen nicht gefällt, bitten Sie den Administrator der betreffenden Website, es zu entfernen.
2. Überprüfen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen, aber vertrauen Sie nicht darauf.
Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Medien geben Ihnen die Möglichkeit, zu steuern, wer Ihre Beiträge in den jeweiligen Streams sehen kann. Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit diesen Einstellungen vertraut zu machen, damit Sie sie voll nutzen können. Auf Facebook können Sie beispielsweise nicht nur die Zielgruppe Ihrer Beiträge auf "Freunde" beschränken, sondern zudem mithilfe benutzerdefinierter Listen festlegen, wer bestimmte Beiträge sehen kann. Gehen Sie jedoch nicht davon aus, dass Privatsphäre-Einstellungen Sie über die betreffende Social-Media-Website hinaus schützen. Einige Facebook-Nutzer haben beispielsweise berichtet, dass sie ihre auf "Freunde" beschränkten Fotos in der Google-Bildersuche als öffentliche Bilder finden konnten.
3. Erstellen Sie sichere Passwörter, die Sie sich leicht merken können.
Verwenden Sie jedes Mal, wenn Sie ein Passwort benötigen, eine Kombination aus Wörtern, Ziffern und Symbolen sowie Groß- und Kleinbuchstaben. Erstellen Sie ein Passwort, das für Sie leicht zu behalten, aber für andere schwer zu erraten ist. Meiden Sie die beliebtesten Kombinationen, z. B. Geburtsdaten, Jahrestage oder die Namen von Ehepartner, Kindern oder Haustieren.
4. Halten Sie Ihre Software auf aktuellem Stand.
Viele Viren und Schadprogramme sind speziell darauf ausgelegt, Ihren digitalen Fußabdruck "auszuschlachten", und werden ständig aktualisiert. Achten Sie zu Ihrem eigenen Schutz darauf, dass Ihre Antivirus-Software und Ihre anderen Softwareprogramme stets auf dem neuesten Stand sind. Ältere Software ist anfälliger für Angriffe.
5. Überprüfen Sie die Nutzung Ihres Mobilgeräts und löschen Sie alles, was Sie nicht benötigen.
Legen Sie auf Ihrem Mobilgerät ein Passwort oder Sperrmuster fest, damit niemand darauf zugreifen kann, falls Sie es verlieren oder vergessen. Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Apps auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Welche Einstellungen hinsichtlich Privatsphäre oder Weitergabe von Informationen sind festgelegt? Wenn Sie eine App nicht mehr verwenden, löschen Sie sie.
6. Bauen Sie Ihre Reputation durch Ihr Verhalten auf.
Tragen Sie Ihren Teil zu einem positiven, professionellen digitalen Fußabdruck bei, indem Sie nur Dinge veröffentlichen, die zu dem Bild passen, das Sie Ihren Arbeitgebern, Banken oder Professoren von sich zeigen möchten. Lassen Sie die negativen Tweets weg, entfernen Sie Ihre Markierung auf fragwürdigen Facebook-Fotos und behalten Sie kritische Kommentare für sich. Bauen Sie stattdessen eine positive Reputation auf, indem Sie in einem eigenen Blog oder auf einer eigenen Website Ihre Arbeit präsentieren oder ein Hobby, dem Sie leidenschaftlich frönen.
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