Arbeiten Sie wegen des Coronavirus per Remote-Verbindung? 7 Tipps, mit denen Sie Ihre Online-Aktivitäten besser absichern können

Aufgrund des Coronavirus schicken viele Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer in Heimarbeit. Mit diesen Tipps können Sie Ihre Dienstgeräte besser absichern.

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Einige Fakten:
  • Das neuartige Coronavirus verändert unsere Arbeitswelt. Einige Arbeitgeber raten ihren Mitarbeitern nun, daheim zu bleiben.
  • Heimarbeit kann ein erhöhtes Risiko für die Cybersicherheit darstellen. Dagegen helfen in der Regel Schutztechnologien.
  • Tools wie VPNs können zum Schutz von Daten und Online-Aktivitäten beitragen, allerdings müssen Mitarbeiter ihre Gewohnheiten möglicherweise in anderer Hinsicht anpassen.
  • Betrugswarnung: Phishing-E-Mails zum Thema Coronavirus zielen darauf ab, Mitarbeiter mit vermeintlichen Unternehmensrichtlinien in die Falle zu locken.

Das neuartige Coronavirus verändert den Alltag von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt – einschließlich ihrer Gewohnheiten am Arbeitsplatz. Viele Arbeitgeber fordern ihre Mitarbeiter dazu auf – oder bieten ihnen diese Option –, von zu Hause zu arbeiten.

Große Unternehmen haben angekündigt, Home Office per Remote-Verbindung zu ermöglichen, um zum Schutz ihrer Mitarbeiter vor dem Coronavirus bzw. vor der von ihm übertragenen Atemwegserkrankung COVID-19 beizutragen. Das Ziel: Gesundheitsschutz gewährleisten und die Verbreitung der Krankheit nach Möglichkeit eindämmen.

Wenn Sie sich für Heimarbeit per Remote-Verbindung entscheiden, dann sollten Sie auf Ihre Cybersicherheit achten. Das bedeutet, dass Sie Ihre Geräte und Daten genauso absichern müssen, wie Sie es am Arbeitsplatz tun würden.

Tipps zum Schutz Ihrer Aktivitäten im Home Office

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Online-Aktivitäten besser absichern.

1. Halten Sie engen Kontakt zu Ihrem Arbeitgeber

Es ist ratsam, sich über aktuelle Firmenmitteilungen zu informieren. Möglicherweise finden sich in Ihrem Posteingang E-Mails zu Richtlinienänderungen zu so unterschiedlichen Themen wie Arbeitszeit und Geschäftsreisen. Vielleicht stellt Ihr Arbeitgeber Informationen zum Coronavirus im Intranet des Unternehmens zusammen. Zögern Sie nicht, Fragen zu stellen.

Warum dies wichtig ist: Unternehmen auf der ganzen Welt reagieren mit ständig wechselnden Maßnahmen auf die Entwicklungen rund um die COVID-19-Pandemie. Es ist wichtig, sich über neue Richtlinien zu informieren – zu Ihrem eigenen Schutz, zum Schutz Ihrer Kollegen und zum Schutz des Unternehmens.

2. Verwenden Sie die Toolbox Ihres Unternehmens

Unternehmen verfügen in der Regel über eine Reihe von Softwaretools, mit denen Sie Ihre Cybersicherheit bei der Heimarbeit erhöhen können. Möglicherweise stellt man firmeneigene Laptops und Mobilgeräte bereit, mit denen Sie Ihre Arbeit erledigen sollten. Zu den Tools zählen vermutlich auch Firewall- und Virenschutz und weitere Sicherheitsfunktionen wie ein VPN und Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Warum dies wichtig ist: Die Cybersecurity-Tools Ihres Arbeitgebers sind auf den Schutz von Daten und Geräten ausgelegt. Auf beides haben es Cyberkriminelle abgesehen – egal, ob Sie im Büro oder von Zuhause arbeiten.

3. Zügeln Sie Ihren Improvisationsdrang

Mitarbeiter arbeiten häufig in Teams. Dabei kommen in der Regel Tools für die Zusammenarbeit wie Instant Messaging-Plattformen und Videokonferenzlösungen zum Einsatz. Sollte es zu einer Funktionsstörung kommen, sind Sie vielleicht versucht, eine Ersatzlösung herunterzuladen. Das sollten Sie jedoch sein lassen! Sie könnten versehentlich eine Software mit Sicherheitslücken einschleusen. Das kann dazu führen, dass Unbefugte Zugriff auf Unternehmensdaten oder persönliche Daten erlangen, die Sie auf dem Gerät gespeichert haben.

Warum dies wichtig ist: Ihr Arbeitgeber hat die firmeneigenen Tools für die Zusammenarbeit in der Regel auf ihre Sicherheit überprüft. Sie haben keine Garantie, dass eine provisorische Ersatzlösung, die Sie auf die Schnelle herunterladen, dieselben Schutzfunktionen bietet.

4. Installieren Sie die neuesten Software-Updates und -Patches

Wenn Sie in Erinnerungsmeldungen darauf hingewiesen werden, dass Software-Updates für Ihren Computer, Laptop bzw. Ihr Tablet oder Mobilgerät verfügbar sind, zögern Sie nicht. Installieren Sie sie. Denken Sie auch daran, dass Sie Ihre Geräte so konfigurieren können, dass sie automatisch aktualisiert werden.

Warum dies wichtig ist: Updates tragen dazu bei, Sicherheitslücken zu schließen und Ihre Daten zu schützen. Über Updates können Ihre Geräte auch um neue Funktionen ergänzt werden, während veraltete entfernt werden.

5. Lassen Sie Ihr VPN eingeschaltet

Ein VPN – kurz für virtuelles privates Netzwerk – kann helfen, die Daten zu schützen, die Sie senden und empfangen, während Sie von zu Hause arbeiten. Über ein VPN kann eine sichere Verbindung zwischen Mitarbeitern und Unternehmen hergestellt werden, da Daten verschlüsselt und Geräte auf schädliche Software wie Viren und Ransomware gescannt werden.

Warum dies wichtig ist: VPNs helfen, zu verhindern, dass Cyberkriminelle und Schnüffler Ihre Arbeitsroutinen im Internet ausspionieren. Sie können beispielsweise mitlesen, wenn Sie finanzielle Informationen, Strategiepapiere und Kundendaten versenden oder empfangen. Ein VPN hilft, diese Informationen vor Cyberkriminellen und Wettbewerbern zu schützen.

6. Seien Sie auf der Hut vor Phishing-E-Mails zum Thema Coronavirus

Cyberkriminelle nutzen den Coronavirus-Ausbruch aus, um betrügerische E-Mails mit schädlichen Links an Arbeitnehmer zu senden. Das funktioniert so: Die E-Mails stammen dem Anschein nach von Vertretern Ihres Unternehmen. Darin werden Sie gebeten, einen Link zu einer neuen Unternehmensrichtlinie zum Coronavirus zu öffnen. Wenn Sie auf den Anhang oder den eingebetteten Link klicken, wird Malware auf Ihr Gerät heruntergeladen. Klicken Sie also nicht darauf. Melden Sie den Phishing-Versuch stattdessen umgehend Ihrem Arbeitgeber.

Warum dies wichtig ist: Eine Phishing-E-Mail mit schädlicher Software versetzt Cyberkriminelle womöglich in die Lage, die Kontrolle über Ihren Computer zu übernehmen, Ihre Tastatureingaben aufzuzeichnen oder sensible Unternehmens- und Finanzdaten abzurufen.

7. Ändern Sie Ihre Arbeitsroutine

Die Arbeit im Home Office erfordert, dass Sie Ihre Gewohnheiten ändern und Cybersicherheit zum festen Bestandteil Ihrer Arbeitsroutine machen. Dazu gehört allerdings auch, dass Sie Ihren Tag so strukturieren, dass Sie effizient arbeiten und den Kontakt zu Ihrem Team aufrechterhalten können. Wenn Sie es gewohnt sind, morgens als Erstes Ihre Mitarbeiter zu begrüßen, können Sie dies auch weiterhin per E-Mail oder Chat-Plattform tun.

Warum dies wichtig ist: Daheim verliert man schnell die Konzentration oder fühlt sich isoliert. Treffen Sie Vorkehrungen, um dies zu verhindern. Nehmen Sie Kontakt zu Ihren Kollegen auf und bleiben Sie mit ihnen in Verbindung. Das Coronavirus mag Ihren Arbeitsalltag verändert haben, doch Sie müssen noch immer Ihre beruflichen Aufgaben erfüllen.

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