So schützen Sie Ihr Kind beim Live-Streamen von Videospielen

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Streamen Ihre Kids Videospiele? Dann finden Sie in diesem Ratgeber alles, was Sie wissen sollten.


 

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Viele Fernsehproduktionen und Filmpremieren wurden während der Pandemie auf Eis gelegt. Daher ist das Live-Streaming von Videospielen einer der wenigen Sektoren der Unterhaltungsbranche, die während der Pandemie einen Boom erleben.

Alles, was man dazu braucht, sind eine Kamera und eine Internetverbindung. Während die Corona-Krise die Welt in Atem hielt, hat dieser wachsende Sektor Gamern neue Entertainment-Angebote eröffnet. Nicht jeder kann nachvollziehen, was so spannend daran sein soll, anderen Leuten dabei zuzusehen, wie sie Fortnite oder League of Legends spielen, doch das Live-Streamen von Videospielen hat sich längst zu einem millionenschweren Geschäftszweig entwickelt.

Einige Online-Streamer haben Millionen von Followern auf Plattformen wie Twitch und gehören zu den Spitzenverdienern auf YouTube. Die Zuschauer wollen ihren Lieblingsstreamern beim Spielen zusehen und miterleben, wie sie mit ihrem Publikum interagieren oder spontane Unterhaltung bieten. 

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sieht sich auch Ihr Kind gelegentlich Live-Streams an. Vielleicht streamt es sogar selbst schon für Freunde, Verwandte oder einen anonymen Kreis von Online-Followern. Wenn Ihr Kind an dieser Unterhaltungsform interessiert ist, ist es ratsam, sich über diesen massiven Trend zu informieren und seine potenziellen Risiken zu verstehen.

Wie viel Zeit verbringen Ihre Kinder mit Streaming?

Aufgrund des Lockdowns und der Krisenmaßnahmen infolge des Covid-19-Ausbruchs verbringen die meisten von uns immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen. Online-Gaming bietet Kindern eine fantastische Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder Multiplayer-Games zu spielen.

Wenn Ihr Kind Live-Sessions streamt, die es beim "Zocken" zeigen, möchte es wahrscheinlich seine Fähigkeiten unter Beweis stellen oder den Austausch mit anderen Spielern genießen. Vielleicht träumt es sogar davon, eines Tages wie seine großen Vorbilder in die Profi-League aufzusteigen. Möglicherweise empfindet es einen Nervenkitzel dabei, sein Publikum wachsen zu sehen, und die Versuchung kann groß sein, durch immer längere Sessions noch mehr Follower zu gewinnen – insbesondere, wenn es vom Publikum angefeuert wird.

Es ist wichtig, Ihrem Kind einen gesunden Umgang mit Live-Streaming beizubringen. Einigen Sie sich auf angemessene Zeitlimits und sprechen Sie darüber, wann es Zeit ist aufzuhören. Das ist vor allem bei Games wichtig, die auf unbestimmte Zeit gespielt werden können.

Mobbing oder Missbrauch beim Live-Streamen von Videospielen

Das Internet ist ein toller Ort, um Gleichgesinnte kennenzulernen. Doch es hat auch seine Schattenseiten – das zeigt sich gerade dann, wenn anonyme Konten im Spiel sind. Viele Live-Streaming-Portale haben Online-Chatfunktionen und Interaktionen können schnell aus dem Ruder laufen.

Ihr Kind könnte sich rassistischen, beleidigenden oder sexuell unangebrachten Bemerkungen von Fremden ausgesetzt sehen. Bei sogenannten "Raids" schalten sich zahlreiche Nutzer in einen Live-Stream ein, nachdem sie durch ein Forum oder einen beliebten Streamer dazu aufgefordert wurden. Manche Raids sind eine gut gemeinte Geste der Unterstützung, doch andere werden gestartet, um sich gegen einen nichtsahnenden Streamer zu verschwören oder eine bestimmte Reaktion zu provozieren, was junge Leute sehr verstören kann.

Bringen Sie Ihren Kindern bei, sich auf das Positive zu konzentrieren, beleidigende oder anstößige Kommentare zu ignorieren und den Stream auszuschalten, wenn ihnen etwas Unbehagen bereitet. Geben Sie ihnen zu verstehen, dass sie jederzeit zu Ihnen kommen und über negative Erfahrungen sprechen können.

Social Engineering-Betrug beim Live-Streamen von Videospielen

Ohne die Möglichkeit, sich mit Unbekannten zu unterhalten, würden Live-Gaming-Streams nur halb so viel Spaß machen. Doch Online-Betrüger können diese zwanglosen Chatgespräche leicht missbrauchen, um sensible Daten zu ergaunern.

Jüngere Spieler wie Ihr Kind könnten ins Fadenkreuz eines böswilligen Followers geraten, der sich sein Vertrauen erschleichen will, um seine Abwehr zu durchbrechen. Er könnte sich im Laufe der Zeit mit Ihrem Kind anfreunden und es dazu bringen, persönliche Informationen wie seinen echten Namen, seinen Geburtstag oder seine Adresse preiszugeben.

Das mag harmlos klingen, aber Cyberkriminelle können diese Informationen nutzen, um seine Identität zu stehlen oder sogar Kredite in seinem Namen zu eröffnen. Zudem können sie sich damit Zugriff auf Konten verschaffen, auf denen Finanzdaten hinterlegt sind, z. B. Kreditkartendetails.

Auch Doxxing-Angriffe auf Streamer, bei denen deren persönliche Informationen von feindlich gesinnten Usern im Internet veröffentlicht werden, können durch Social Engineering eingeleitet werden.

In vielen Online-Rollenspielen haben Spieler die Möglichkeit, Waffen, Rüstungen oder spezielle Kräfte zu kaufen, um ihre Spielfigur zu verbessern. So entstehen eigene Märkte für diese begehrten Gegenstände. Junge Leute lassen sich leicht durch vermeintlich gute Deals in Versuchung bringen, ihre Kreditkartendaten (oder die ihrer Eltern) anzugeben, um diese gefragten In-Game-Items zu erstehen.

In anderen Fällen werden Links mit dem Versprechen auf Spielwährung oder einen besonders günstigen Spielwährungskurs als Köder ausgestreut. Durch solche Manipulationstaktiken kann Ihr Kind verleitet werden, auf einen mit Viren oder Malware infizierten Link oder Anhang zu klicken.

Viren oder Malware beim Live-Streamen von Videospielen

Wenn ein Scam bei E-Mail oder Websites erfolgreich funktioniert, replizieren Cyberkriminelle ihn häufig auf anderen Plattformen. Auch auf Live-Streaming-Portalen kommen simple Tricks zum Einsatz, die User dazu bringen sollen, auf infizierte Links oder Anhänge zu klicken.

Ein Follower könnte einen "nützlichen" Link teilen oder einen Anhang anpreisen, der angeblich ein tolles In-Game-Upgrade enthält. So könnte Ihr Kind verführt werden, auf einen infizierten Link oder Anhang zu klicken, woraufhin sein Computer oder Gerät von Viren oder Malware befallen wird.

Einige Arten von Malware auf Live-Streaming-Portalen zielen konkret auf die Xbox- oder PlayStation-Konten Ihres Kindes ab, die unter Umständen sensible Informationen oder Finanzdaten enthalten.

Andere Malwaretypen verschaffen Hackern die Kontrolle über sein Gerät, sodass sie seine Webcam übernehmen oder sogar seine Tastenanschläge aufzeichnen können. Auf diese Weise können sie persönliche oder finanzielle Daten abgreifen oder ihr Opfer erpressen, indem sie ohne sein Wissen Videos dieser Person aufnehmen.

Phishing-Betrug beim Live-Streamen von Videospielen

Phishing ist eine gängige Taktik, mit der Cyberkriminelle ihre Opfer dazu bringen, persönliche Informationen und andere Daten preiszugeben. Ein typischer Phishing-Scam auf Streaming-Portalen sieht folgendermaßen aus: Der Spieler erhält eine E-Mail, in der er auf ein vermeintliches Problem mit seinem Twitch- oder Discord-Konto hingewiesen und aufgefordert wird, sich einzuloggen.

Natürlich sind sowohl die E-Mail als auch das Login-Portal gefälscht, doch sie verschaffen dem Hacker Zugriff auf die Login-Daten der Zielperson.

Was können Sie tun, um Ihr Kind beim Live-Streamen von Videospielen zu schützen?

Gamer haben Spaß am Streamen, weil sie dabei kreativ sein, Bestätigung finden und ihre Leidenschaft mit ihren Zuschauern teilen können. Das Format kann ihnen auch helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.

Sie sollten Ihrem Kind klarmachen, dass es nicht seine Schuld ist, wenn es zum Ziel von missbräuchlichem oder beleidigendem Verhalten wird. Es sollte darauf vertrauen können, dass es bei negativen Erfahrungen stets mit Ihnen sprechen und Sie um Hilfe bitten kann.

Das Live-Streaming-Format lebt von Spontaneität. Das begünstigt impulsive oder unüberlegte Reaktionen auf eine Situation. Wenn man vom Gameplay und von der Interaktion mit Fremden abgelenkt ist, lässt man sich leicht von einer momentanen Stimmung mitreißen. Live-Streams können aufgezeichnet werden. Also machen Sie Ihrem Kind klar, dass alles, was es im Stream tut, für eine sehr lange Zeit Bestand haben kann.

Klären Sie es darüber auf, dass unter den Leuten, die es kennenlernt, sogar Kriminelle sein könnten. Unter keinen Umständen sollte es private Details wie seinen echten Namen, persönliche Informationen zu seiner Familie oder andere sensible Daten preisgeben – auch nicht gegenüber einer Person, die es für einen Freund hält.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, wie wichtig es ist, einen Benutzernamen zu wählen, der keinen Hinweis auf sein echtes Leben gibt, und vor der Kamera nichts zu zeigen, das auf seinen Aufenthaltsort oder seine Identität verweisen könnte.

Auf einigen Websites gibt es Verhaltensregeln und eine Funktion, um unangemessenes Verhalten zu melden. Sowohl Twitch als auch YouTube bieten die Option, Streams privat zu schalten, sodass man sich nur auf Einladung zuschalten kann. Man kann auch den Kommentarbereich moderieren, um nur bestimmte Nachrichten zuzulassen, oder User mit aggressivem Verhalten sperren. Fragen Sie Ihr Kind nach diesen Funktionen, um herauszufinden, ob es weiß, welche Schutzmaßnahmen ihm zur Verfügung stehen.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Passwörtern ist eine weitere einfache Methode zum Schutz seines Live-Streaming-Kontos. Schärfen Sie ihm ein, ein sicheres Passwort zu verwenden und seine Login-Daten niemals preiszugeben.

Grundsätze für sicheres Online-Verhalten sind eine Lebenslektion, von der jeder profitiert. Von verdächtigen Links oder Anhängen sollte man grundsätzlich die Finger lassen. Wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch so! Erziehen Sie Ihr Kind dazu, eine gesunde Portion Skepsis an den Tag zu legen – vor allem gegenüber Fremden, die ihm kostenlose Dinge versprechen.

In Sachen Internetsicherheit lässt sich schon viel erreichen, wenn Sie ihm beim Streaming einige vernünftige Grenzen zu setzen. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es um Ihre Erlaubnis bitten muss, bevor es In-Game-Käufe tätigt, um so das Risiko zu verringern, einem Betrüger auf den Leim zu gehen.

Sprechen Sie mit ihm über Dos and Don'ts beim Live-Streamen und einigen Sie sich im Vorhinein auf klare Regeln. Falls Ihr Kind noch jung ist, sollte vielleicht immer ein Erwachsener anwesend sein, wenn es Games streamt.

Für junge Leute kann Live-Streaming ein kreatives und erfüllendes Erlebnis sein, die ihnen die Chance bietet, sich frei zu entfalten und mit anderen in Kontakt zu treten. Der Trend kann also wirklich ein positives Ventil sein, solange man vernünftig damit umgeht und Vorsichtsmaßnahmen ergreift.

Eine einfache Möglichkeit, Ihr Kind online zu schützen, besteht darin, Norton 360 for Gamers auf Ihren Geräten zu installieren. Die Lösung ist darauf ausgelegt, um Gamer wie Ihr Kind davor zu bewahren, versehentlich Schadsoftware herunterzuladen, und bietet mehrere Schutzebenen für Ihre Geräte, Spielekonten und digitalen Assets. Dieser zusätzliche Schutz kann dazu beitragen, dass Ihr Kind online besser geschützt ist – und Sie nachts ruhiger schlafen können.

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