Was ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)? Wie funktioniert sie?
Wenn Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren, profitieren Sie von einem zusätzlichen Schutz vor Betrügern und Cyberkriminellen. Hier erfahren Sie, worum es sich bei dieser Methode handelt und wie sie Ihnen hilft, Ihre Daten abzusichern. Beschaffen Sie sich außerdem Norton 360 Advanced zum Schutz Ihrer Geräte und Online-Privatsphäre, zur Überwachung Ihrer Finanzen und als helfende Hand in Sachen Identitätsdiebstahl.

Es ist kein Geheimnis, dass Cyberkriminelle es auf ihre Passwörter und andere Benutzerdaten abgesehen haben.
Ein ungeschütztes Passwort kann ihnen den Zugriff auf Ihr Bankkonto, Ihre Kreditkarten oder persönliche Websites gewähren. Anschließend sind sie dann in der Lage:
- Ihre persönlichen Daten zu verkaufen
- Geld von Ihrem Konto abzuheben
- Ihre allgemeine digitale Sicherheit zu gefährden
Aber der Kampf ist noch nicht verloren. Eine Möglichkeit, die Sicherheit Ihrer Online-Konten im Handumdrehen zu verbessern, ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese Methode sollten Sie unbedingt als Stützpfeiler Ihrer Internetsicherheitspraktiken begreifen, denn sie hilft Ihnen beispielsweise beim Absichern Ihrer mobilen Bankdaten und medizinischen Informationen.
Was versteht man unter Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bedeutet, dass Sie auf einer Website oder in einer App aufgefordert werden, sich durch eine zusätzliche Form der Identifizierung auszuweisen, um sich bei dem jeweiligen Konto einzuloggen. Anhand von zwei oder drei Faktoren müssen Sie dabei Ihre Identität bestätigen:
- Etwas, das Sie kennen (z. B. ein Passwort)
- Etwas, das Sie besitzen (z. B. ein Mobiltelefon)
- Etwas, das Teil Ihrer Person ist (z. B. ein Fingerabdruck oder Gesichtsscan)
Der zusätzliche Identifizierungsfaktor ist beispielsweise ein Code, der generiert und direkt per SMS oder über eine Authenticator-App gesendet wird. Auch ein Hardware-Gerät wie ein USB-Datenträger oder eine biometrische Kennung wie ein Fingerabdruck kann zu diesem Zweck herangezogen werden.
Gehen wir noch weiter ins Detail, um uns anzusehen, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung funktioniert, welche Arten es gibt und warum diese Methode so wichtig ist.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2fA) und Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
MFA bezieht sich auf jede Art von Authentifizierung, die zwei oder mehr Faktoren erfordert. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist also eine Form der MFA, aber nicht alle Formen der MFA umfassen nur zwei Faktoren. Jeder zusätzliche Faktor erhöht das Sicherheitsniveau, was es Hackern wesentlich schwerer macht, sich Zugang zu einem System zu verschaffen.
Wie funktioniert die Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Wie der Name schon andeutet, erfordert die Zwei-Faktor-Authentifizierung einen zusätzlichen Schritt – einen zweiten Faktor – zum Einloggen bei einem Konto. Dieser Vorgang läuft folgendermaßen ab:
- Der Nutzer gibt seinen Benutzernamen und sein Passwort ein.
- Das Konto, die Plattform oder die Website fordert den Nutzer zur Eingabe eines weiteren Identitätsnachweises auf – zum Beispiel ein Einmalpasswort oder ein Code, der an sein Mobiltelefon gesendet wird.
- Der Benutzer gibt den Verifizierungscode ein, um sich bei seinem Konto einzuloggen.
Eine Geldautomatenkarte ist ein gutes Beispiel für die Zwei-Faktor-Authentifizierung in der realen Welt. Neben dem physischen Vorzeigen der Karte (etwas, das Sie besitzen) müssen Sie Ihre PIN eingeben (etwas, das Sie kennen), um Ihre Identität zu bestätigen und auf Ihr Konto zuzugreifen.

Warum ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung so wichtig?
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung spielt deshalb eine wichtige Rolle, weil es Dieben durch diese zusätzliche Identifizierungsebene vor dem Einloggen schwerer gemacht wird, sich Zugang zu Ihren persönlichen Daten zu verschaffen. Angesichts der anhaltenden Beliebtheit von Brute-Force- und Password-Spraying-Angriffen unter Cyberkriminellem ist 2FA auch dann nötig, wenn Sie bereits bewährte Methoden der Passwortsicherheit befolgen. Dieser zusätzliche Schritt beim Surfen im Netz mag lästig erscheinen. Wenn Sie aber darauf verzichten, dann sind Sie gefährdet durch:
- Cyberkriminelle, die es auf Ihre persönlichen Daten abgesehen haben
- Hacker, die sich Zugriff auf Ihre Bankkonten verschaffen wollen
- Diebe, die in Ihre Online-Kreditkartenportale einzudringen versuchen
Wenn Sie die Sicherheit Ihres Bankkontos durch einen Kenntnisfaktor verstärken, kann ein Cyberkrimineller, der durch ein Datenleck oder eine Phishing -Attacke Ihr Passwort in Erfahrung gebracht hat, nicht auf das Konto zugreifen. Denn der Verifizierungscode wird an Ihr Mobiltelefon gesendet.
Dadurch sind Bankkonten selbst dann noch geschützt, wenn sich die Inhaber immer noch auf einfache Passwörter verlassen.

Die verschiedenen 2FA-Sicherheitsfaktoren
Dies sind die verschiedenen Arten von 2FA-Sicherheitsfaktoren:
- Etwas, das Sie kennen: Hierzu zählen Codes, Fragen und Passwörter, die nur Sie kennen können. Die Eingabe einer PIN am Geldautomaten ist ein Beispiel für diese Form der Zwei-Faktor-Authentifizierung, die auf einem Kenntnisfaktor basiert.
- Etwas, das Sie besitzen: Bei dieser Art der Zwei-Faktor-Authentifizierung muss sich eine Art physisches Token oder Gerät wie ein Mobiltelefon oder ein USB-Token im Besitz der Nutzer befinden, damit diese sich einloggen können. Wenn Sie vor der Anmeldung einen Code eingeben müssen, den Sie per E-Mail, SMS oder Authenticator-App erhalten, dann nutzen Sie diese 2FA-Methode.
- Etwas, das Teil Ihrer Person ist: Bei dieser Art der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind zur Bestätigung der Identität biometrische Daten wie ein Fingerabdruck, eine Gesichtserkennung oder ein physischer Standort (bestätigt durch GPS) erforderlich.
Nun, da Sie die verschiedenen Arten der Zwei-Faktor-Authentifizierung kennen, möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie diese Methode auf Ihren Geräten aktivieren können.

So aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung in Ihren Konten
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist zwar nicht auf allen Websites verfügbar, doch für einige Konten können Sie sie einrichten. Auf Plattformen, die diese Option anbieten, können Sie FA2 in den Kontosicherheits- oder Datenschutzeinstellungen aktivieren.
Hier sind einige beliebte Websites, die eine Zwei-Faktor-Authentifizierung anbieten:
- Amazon
- Facebook und Instagram
- Dropbox
- LastPass
- PayPal
- Yahoo
Falls eine von Ihnen genutzte Website oder Plattform noch keine Zwei-Faktor-Authentifizierung anbietet, sollten Sie einen sicheren Passwort-Manager in Betracht ziehen, der Ihnen hilft, sicherere Passwörter zu speichern und zu generieren.
Durch das Aktivieren dieser Funktion in Ihren wichtigen Konten können Sie sich, Ihre Finanzen und Ihre persönlichen Daten besser absichern.
Tipp: Wenn Sie Ihr Mobiltelefon für die 2FA-Methode verwenden, stellen Sie sicher, dass es auch passwortgeschützt ist. Andernfalls könnten Betrüger auf Ihre Konten zugreifen, wenn Ihr Handy verloren geht oder gestohlen wird.
3 Vorteile der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Der zusätzliche Schutz, den die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet, ist an sich schon ein massiver Vorteil. Doch darüber hinaus profitieren Sie von weiteren Vorteilen, die Ihnen möglicherweise gar nicht bewusst sind:
- Kontoüberwachung: Wenn jemand versucht, auf Ihre Konten zuzugreifen, werden Sie darüber informiert, da Sie eine entsprechende Nachricht oder Aufforderung auf Ihrem Handy erhalten. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, den Vorfall zu melden und Ihre Sicherheit weiter zu stärken, indem Sie ein neues, sichereres Passwort festlegen.
- Dynamischer Prozess: Codes per 2FA-Authenticator-App, Push-Benachrichtigung und SMS werden beim Einloggen generiert und verschickt, sodass Sie sich keine Gedanken über die sichere Speicherung eines weiteren Faktors machen müssen.
- Hilfe bei der Kontowiederherstellung: Dank der Zwei-Faktor-Authentifizierung müssen Sie weder ein Helpdesk-Ticket lösen noch beim Support anrufen, um Ihre Login-Daten zurückzusetzen oder Ihr Konto abzusichern.
Schützen Sie Ihre Daten und Ihre Identität
Nun, da Sie wissen, wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung die Cybersicherheit Ihrer Online-Konten und persönlichen Daten verbessern kann, sollten Sie diese Funktion überall dort aktivieren, wo dies möglich ist. Installieren Sie anschließend eine umfassende Sicherheitssoftware mit Tools zum Schutz vor Identitätsdiebstahl wie Norton 360 Advanced, das Ihnen hilft, Malware abzuwehren, Ihre Internetverbindung mit einem VPN zu verschlüsseln und Ihre Identität vor Betrügern zu schützen. Darüber hinaus helfen Ihnen unsere Wiederherstellungsspezialisten, Ihre Identität wiederzuerlangen, falls das Undenkbare einmal eintreten sollte.
Häufig gestellte Fragen zur Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zum 2FA-Anmeldeprozess.
Ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung eine sichere Methode?
Im Großen und Ganzen ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung eine sichere Methode. Allerdings gibt es, wie bei den meisten Online-Aktivitäten, Möglichkeiten für Kriminelle, diesen Schutz zu umgehen und dennoch auf Ihr Konto zuzugreifen. Ein verloren gegangenes Passwort wird beispielsweise in der Regel über eine E-Mail zurückgesetzt, wobei 2FA umgangen werden kann.
Diese Methode ist also keine hundertprozentige Sicherheitsgarantie, aber sie kann Ihre Online-Sicherheit trotzdem verbessern und wird daher empfohlen.
Kann ein Konto, das per Verifizierung in zwei Schritten gesichert ist, gehackt werden?
Ja, Hacker können mithilfe bestimmter Phishing-Nachrichten den 2FA-Anmeldeprozess umgehen. Nichtsdestotrotz erschwert ein zweiter Authentifizierungsfaktor Hackern den Zugang, da sie mehr Informationen in Erfahrung bringen müssen, um sich Zugang zu verschaffen.
Was ist die sicherste 2FA-Methode?
Die hardwarebasierte Zwei-Faktor-Authentifizierung gilt als die sicherste Form. Da zum Einloggen dabei ein physisches Element erforderlich ist, sei es ein Mobiltelefon, ein USB-Stick, eine ID-Karte oder ein anderes Objekt, fällt es einem Hacker oder Kriminellen wesentlich schwerer, sämtliche Schritte des Anmeldeprozesses zu durchlaufen.
Ist die Multifaktor-Authentifizierung besser als die Zwei-Faktor-Authentifizierung?
Eine Multi-Faktor-Authentifizierung, die drei oder mehr Faktoren zum Identitätsnachweis verlangt, ist sicherer als die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Letztere ist jedoch für die meisten Websites, Apps und Plattformen ausreichend. Organisationen mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen (zum Beispiel Behörden, Gesundheitsdienstleister und Finanzinstitute) verlangen möglicherweise zusätzliche Faktoren als Identitätsnachweis.
Woran erkenne ich, ob die Zwei-Faktor-Authentifizierung für mein Konto aktiviert ist?
In den Sicherheits- oder Datenschutzeinstellungen können Sie überprüfen, ob für Ihr Konto oder Gerät die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert ist. Dort werden in der Regel Optionen für die verschiedenen angebotenen 2FA-Sicherheitsmethodenen angezeigt.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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