Ist Ticketmaster seriös? 6 Ticketmaster-Scams, denen Sie aus dem Weg gehen müssen
Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als bei einem Konzert an der Tür abgewiesen zu werden, weil Ihnen jemand gefälschte Tickets verkauft hat. Um Ihnen die Enttäuschung zu ersparen, zeigen wir hier, wie seriös Ticketmaster ist und wie Sie häufig vorkommende Betrugsmaschen auf der Website erkennen können. Dann erklären wir, wie unsere KI-gestützte Betrugserkennung Ihnen helfen kann, sich sogar vor ausgesprochen raffinierten Scams zu schützen.

Ticketmaster gehört zu den beliebtesten und angesehensten Ticketanbietern. Aber Betrug kann auch hier vorkommen. Einige dieser Betrugsmaschen sind mittlerweile so raffiniert, dass manche Benutzer urplötzlich feststellen mussten, dass ihre Tickets aus ihrem offiziellen Ticketmaster-Konto verschwunden waren. Mit den geeigneten Gegenmaßnahmen können Sie jedoch diesem und anderen Online-Scams entgegenwirken. Hier geben wir eine genauere Beschreibung von 6 der häufigsten Ticketmaster-Scams, sodass Sie beim Online-Ticketkauf entsprechend wachsam vorgehen können und sich weniger Sorgen machen müssen, von Betrügern hereingelegt zu werden.
1. Gefälschte "Ticketmaster"-Tickets in den sozialen Medien und auf Websites von Drittanbietern
Gefälschte Tickets sind überall auf Online-Marktplätzen und Social Media-Websites wie Facebook und X zu finden. Online-Benutzer haben sich darüber beschwert, dass auf diesen Plattformen verkaufte Tickets zu beliebten Konzerten praktisch mit Sicherheit Scams sind. Das mag zwar ein wenig übertrieben sein, aber Tickets von Dritten zu kaufen, birgt sicher Risiken.
Betrüger, die gefälschte Ticketmaster-Tickets in den sozialen Medien verkaufen, geben sich große Mühe, seriös zu wirken. Sie verwenden womöglich sogar gehackte Konten mit echten Posts und Fotos, um Vertrauen zu erschleichen. Und es gibt zwar Betrüger, die Käufer mit niedrigen Preisen anzulocken versuchen; andere hingegen verkaufen ihre gefälschten Tickets zum vollen Preis und sind dadurch noch schwieriger zu erkennen.
Betrüger, die auf Drittanbieter-Websites unterwegs sind, haben klare Vorlieben bei ihren Zahlungsmethoden. Ein Betrüger fordert Sie möglicherweise auf, die Zahlung über PayPal zu senden, wobei er Sie dann zu überreden versucht, sie mit "Freunde und Familie" anstatt mit "Waren und Dienstleistungen" zu markieren (bei Letzterem steht in gewissem Umfang Käuferschutz zur Verfügung). Viele Betrüger bestehen auch auf Zahlungs-Apps wie PayPal (anstelle von Überweisungen), da solche Zahlungen eventuell nur schwer nachzuverfolgen und zu widerrufen sind.
Und obwohl die Betrüger in den sozialen Medien eventuell eine gefälschte Bestätigungs-E-Mail von Ticketmaster bereithalten, weigern sie sich oft, eine Bildschirmaufzeichnung zu teilen (die als Nachweis der Echtheit des Tickets dienen kann), die zeigt, wie in der offiziellen Ticketmaster-App bzw. auf der Website auf das Ticket zugegriffen wird. Sie sollten sehen können, wie der Anbieter scrollt, aktualisiert und in der App klickt.
Wenn der Verkäufer behauptet, ein Ticketmaster-Vertreter zu sein, halten Sie Abstand. Ticketmaster verkauft niemals Tickets auf Drittanbieter-Websites wie Facebook Marketplace.
2. Reproduzierte, gedruckte oder ausverkaufte Tickets
Es dauert nur Sekunden, einen QR-Code zu reproduzieren oder gedruckte Tickets zu kopieren. Am Eingang können sie jedoch nur einmal gescannt werden und dabei werden alle weiteren Kopien ungültig. Tickets für ausverkaufte Veranstaltungen, die nur in gedruckter Form vorhanden sind, sind sicher verlockend für verzweifelte Fans, wenn ihr Urteilsvermögen durch den Wunsch, ihre Lieblingskünstler zu erleben, getrübt wird.
Um Betrug mit gedruckten Tickets zu vermeiden, überprüfen Sie, ob digitale Tickts Bestandteil des Kaufs sind. Wenn Sie ein weiterverkauften Ticket kaufen, das jemand ursprünglich auf Ticketmaster gekauft hat, müsste der Verkäufer in der Lage sein, die Ticket in Ihr Ticketmaster-Konto zu übertragen. Kaufen Sie nach Möglichkeit nicht von Verkäufern, die Tickets nur in Papierform oder als PDF anbieten.
Allerdings gilt dabei: Bei bestimmten Veranstaltungen lässt Ticketmaster den Weiterverkauf von Tickets erst wenige Tage vor dem Konzert zu, siehe Abbildung unten. Für andere Veranstaltungen stehen der Weiterverkauf und sogar die Übertragung von Tickets überhaupt nicht zur Verfügung. Damit will Ticketmaster Hökerern Einhalt gebieten; dies bringt jedoch Risiken für Second-Hand-Käufer von Tickets mit sich, da bei gedruckten Tickets keine Garantien gelten.


3. Gespoofte Websites
Auf gespoofte Websites sind schon viele hereingefallen und haben ihre Zahlungsinformationen direkt den Hackern in die Hände gegeben. Diese clever entwickelten Websites ahmen höchst realistisch das Erscheinungsbild echter Websites nach, wobei sie ähnliche URLS verwenden, etwa "ticketsmarter.com". Selbst wirklich guten Beobachtern können solche minimalen Unterschieden in URLs entgehen, wenn sie nicht ständig auf der Hut sind.
Auf gefälschten Websites, die Veranstaltungstickets anbieten, werden Sie mit Feldern wie Login, Passwort und Kreditkartennummer nirgendwo angemeldet und sie können auch nichts kaufen. Stattdessen werden die von Ihnen angegebenen Daten direkt an die Person gesendet, die die Website betreibt. Dieses Website-Spoofing ist gefährlich, denn Ihre sensiblen Daten können für Identitätsdiebstahl allen damit verbundenen Folgen missbraucht werden.
Achten Sie beim Online-Kauf von Tickets auf Tippfehler und vergewissern Sie sich, dass die URL mit "https://" und nicht mit "http://" beginnt. Das "s" zeigt an, dass es sich um eine sichere, verschlüsselte Verbindung handelt.
4. Spekulatives Ticketing
Beim spekulativen Ticketing versucht jemand, ein Ticket zu verkaufen, das er gar nicht besitzt. Solche Verkäufer spekulieren darauf, dass sie die Tickets beschaffen und später an Fans weiterverkaufen können. Spekulative Ticket-Listings sind Betrug. Als Folge dieser Praxis hat Ticketmaster die Benutzer davor gewarnt, Tickets außerhalb der Plattform zu kaufen, bevor sie offiziell erhältlich sind. Wenn Sie ein Listing für Tickets finden, die noch nicht erhältlich sind, gehen Sie davon aus, dass es sich um Betrug handelt.
Manche Künstler bieten zwar Tickets im Vorverkauf auf Ticketmaster an. Diese sind jedoch nicht immer zum Weiterverkauf auf der Plattform verfügbar. Wenn Sie Tickets im Vorverkauf von einem Dritten kaufen, tun Sie dies auf eigenes Risiko.


5. Tickets, die "verschwinden"
Wenn jemand sich Zugriff auf Ihre Anmeldedaten bei Ticketmaster verschafft, kann er auf Ihre Tickets zugreifen und sie in sein eigenes Konto übertragen. Die Folge: Sie verschwinden aus Ihrem. Ticketmaster kann zwar in manchen Fällen gestohlene Tickets wiederherstellen, dennoch ist ein solcher Vorfall besorgniserregend.
Wenn Ihr Ticketmaster-Konto gehackt wurde, benachrichtigen Sie Ticketmaster und fechten Sie Gebühren bei Ihrer Bank an. Aber das beste Verfahren ist Vorbeugung: Halten Sie Ausschau nach Phishern, die versuchen, Ihr Konto zu hacken, verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und erstellen Sie ein starkes, eindeutiges Passwort.
Der Norton Password Manager hilft Ihnen, Ihre Passwörter stark, eindeutig und geschützt zu halten und dadurch das Risiko eines Hackingvorfalls zu senken.
6. Gefälschte Supportnummern und Phishing-E-Mails
Gefälschte Ticketmaster-Supportnummern werden auf gespooften Websites, die den echten täuschend ähnlich sehen, gut sichtbar angezeigt. Sobald Sie eine dieser gefälschten Nummern anrufen, versuchen die Scammer eventuell, Sie zur Preisgabe sensibler persönlicher Daten zu verleiten. Tech-Support-Betrug funktioniert auf dieselbe Weise.
Beim Phishing will man Ihnen vorgaukeln, dass Sie auf einen echten Link klicken. Über den Link wird jedoch stattdessen Malware auf Ihr Gerät heruntergeladen, Sie werden zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert oder Sie gelangen auf eine bösartige Website.
Klicken Sie niemals auf Links in E-Mails, wenn Sie es irgend vermeiden können. Seien Sie äußerst vorsichtig bei Ihnen nicht vertrauten, seltsamen oder dringlich wirkenden Nachrichten. Beim E-Mail-Betrug auf Ticketmaster sollen Sie oft dazu verleitet werden, gedankenlos zu klicken. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, greifen Sie auf Ticketmaster nur durch manuelle Eingabe in Ihrem Browser oder über die App auf Ihrem Telefon zu.
So vermeiden Sie Ticketmaster-Betrug
Beim Ticketkauf ist es am sichersten, die Tickets direkt bei Ticketmaster oder bei der Verkaufsstelle des Veranstalters zu erwerben. Beachten Sie: Geben Sie niemals persönliche Daten außerhalb der Ticketmaster-App an und klicken Sie niemals auf Links in E-Mails. Wenn Ticketmaster Ihnen mitteilt, dass neue Nachrichten für Sie vorhanden sind, gehen Sie in die App und lesen Sie sie dort.
Wenn Sie sich entscheiden, Ticketmaster-Tickets von einer Drittpartei zu kaufen, können Sie das Risiko mit den folgenden Vorsichtsmaßnahmen reduzieren:
- Fordern Sie den Verkäufer auf, Ihnen eine Bildschirmaufzeichnung zu senden, die zeigt, wie er in der offiziellen Ticketmaster-App auf die Tickets zugreift.
- Lassen Sie sich Second-Hand-Tickets direkt in Ihr Ticketmaster-Konto senden.
- Verwenden Sie eine Zahlungsmethode mit Käuferschutz. Wenn Sie die Tickets mit PayPal kaufen, bestehen Sie darauf, die Zahlung in der Kategorie "Waren und Dienstleistungen" zu senden.
- Suchen Sie auf Weiterverkaufsplattformen nach verifizierten Verkäufern mit gutem Leistungsnachweis.
- In den sozialen Medien meiden Sie neue Konten oder Konten mit nur wenigen Posts. Beachten Sie dabei, dass Betrüger auch die Konten echter Benutzer hacken können, um gefälschte Tickets zu verkaufen.
- Vertrauen Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand und halten Sie Ausschau nach Warnsignalen: Vorsicht ist geboten, wenn der Verkäufer Sie drängt, einen Videoanruf zum Nachweis der Echtheit des Tickets verweigert oder auf Zahlungen besteht, die nicht nachverfolgbar sind.
- Seien Sie misstrauisch bei niedrigen Preisen und bei Verkäufern, die sofort bereit sind, den Preis ihres Originalangebots zu senken.
Betrugsmaschen werden immer raffinierter, und mittlerweile können selbst die Vorsichtigsten unter uns hinters Licht geführt werden. KI-gestützte Tools wie Norton Genie können Ihnen helfen, Ticketmaster-Betrug zu erkennen und zu vermeiden. Erstellen Sie einfach einen Screenshot einer verdächtigen Nachricht und senden Sie ihn an Genie. Sie erhalten in Sekunden eine Warnung bezüglich möglicher Scams.
So erkennen Sie Ticketmaster-Betrug
Auch äußerst seriös wirkende Verkäufer können Betrüger sein, und selbst äußerst zweifelhaft wirkende Figuren auf Facebook können echte Tickets verkaufen. Ticketmaster-Betrug zu erkennen, ist nicht immer eindeutig. Einige häufige Warnsignale zu kennen, kann Ihnen jedoch zu einem zuverlässigeren Urteil verhelfen.
Um Ticketmaster-Betrug besser zu erkennen, achten Sie auf Verkäufer mit den folgenden Merkmalen:
- Das Konto wurde erst kürzlich erstellt.
- Er hat nur weniger Freunde, Bilder oder Anzeichen von Aktivität.
- Links zu einer Website, App oder Plattform, von der Sie noch nie gehört haben.
- Sendet eine URL oder E-Mail-Adresse mit Tippfehlern oder unsinnigen Wörtern.
- Bietet zu einem verdächtig niedrigen Preis an.
- Verkauft Tickets für eine ausverkaufte Veranstaltung an.
- Verkauft Tickets im "Vorverkauf".
- Fordert persönliche Daten an.
- Weigert sich, eine Videoaufzeichnung zu senden, die seinen Zugriff auf die Ticketmaster-App zeigt.
- Fordert Zahlung über Drittanbieter-Apps wie PayPal an.
Lassen Sie sich den Spaß nicht durch Ticketmaster-Betrug verderben
Tickets für beliebte Veranstaltungen sind heutzutage sehr begehrt. Aber wo die Nachfrage groß und das Angebot begrenzt ist, sind Betrüger nicht weit. Und sie werden immer schlauer.
Gespoofte Websites und Phishing-Tricks können überraschend schwer zu erkennen sein – zumindest für uns Menschen. KI-Tools können Betrug erkennen, der selbst den aufmerksamsten Benutzern entgeht. Norton 360 Deluxe enthält eine stets aktive KI-gestützte Betrugserkennung und kann Ihnen dadurch unschätzbare Einsichten ermöglichen und Sie vor erheblichen Verlusten bewahren.
Hinzu kommt unser leistungsstarkes Arsenal mit Tools zur Cybersicherheit, die es Ihnen ermöglichen, Hacker zu blockieren, Kontoübernahmen zu verhindern und allgemein Ihr digitales Leben besser zu schützen.
Häufig gestellte Fragen: Wie seriös ist Ticketmaster?
Gibt es auf Ticketmaster Rückerstattungen bei Betrug?
Sie erhalten von Ticketmaster eventuell eine Rückerstattung, wenn Ihr Konto gehackt wurde oder von einer Datenpanne betroffen ist und Ihre Tickets gestohlen werden. Wenn Sie jedoch ein gefälschte Ticketmaster-Ticket von Dritten kaufen, erreichen Sie mehr, indem Sie Ihren Kartenanbieter oder PayPal kontaktieren und die Zahlung anfechten. Wenn Sie mit Geschenkkarten oder einer anderen Drittanbieter-App für das Scam-Ticket bezahlt haben, haben Sie keine Chance.
Ist Ticketmaster seriös?
Ja. Tickets direkt auf Ticketmaster oder beim Veranstalter zu kaufen, gehört zu den wenigen Methoden, Betrug zu vermeiden. Es gab zwar einige Kontroversen zu Ticketmaster aufgrund von Beschuldigungen wegen seiner Monopolstellung und einer Datenpanne im Jahr 2024; dennoch bleibt Ticketmaster eine legitime Plattform zum Kauf von Veranstaltungstickets.
Ist Ticketmaster Resale vertrauenswürdig?
Ja, aus folgendem Grund: Es ist nicht möglich, gefälschte Tickets über die Ticketmaster-App zu übertragen Die Tickets in Ihrem Konto haben einen eindeutigen Barcode, auf den nur über das Konto des Ticketinhabers zugegriffen werden kann.
Wie überprüfe ich Ticketmaster-Tickets?
Sie können prüfen, ob ein Ticketmaster-Ticket echt ist, indem Sie es in der Ticketmaster-App anzeigen. Ticketmaster kann keine Tickets verifizieren, die von einer Drittpartei stammen.
Ticketmaster ist eine Marke von Live Nation Entertainment, Inc.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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