Darknet-Websites: Diese 10 Onion-Sites sind sicher
Das Darknet ist voller Geheimnisse, doch nicht jede Onion-Website ist gefährlich. In diesem Artikel stellen wir zehn Darknet-Links vor. Doch zuerst sollten Sie Norton VPN installieren, um Ihre digitale Identität zu schützen und online sicherer unterwegs zu sein.
Was sind Onion-Seiten und Darknet-Websites?
Onion-Sites oder Darknet-Websites sind Seiten im Darknet, die in der Regel nur mit spezieller Software wie dem Tor-Browser aufgerufen werden können. Diese Websites verwenden ".onion"-Domains, die aus zufälligen Buchstaben und Zahlen mit bis zu 56 Zeichen bestehen. Sie werden nicht bei Google angezeigt, aber von Darknet-Suchmaschinen wie Torch indexiert.
Die mehrschichtigen Verschlüsselungs- und Routing-Protokolle des Darknet bieten stärkere Anonymität und machen Onion-Sites attraktiv für Whistleblower, politische Dissidenten, Datenschutzaktivisten – und zwangsläufig auch für Cyberkriminelle.
Im Darknet wird der Datenverkehr über mehrere Serverknoten geleitet, die keine Aktivitäten protokollieren. Dadurch wird die Herkunft des Nutzers verschleiert und anonyme Kommunikation ermöglicht. Für ein noch höheres Maß an Privatsphäre verwenden viele Nutzer über ein VPN für die Verbindung mit Tor.
Typen von Darknet-Websites
Darknet-Websites lassen sich in mehrere Hauptkategorien unterteilen. Hier sind einige der wichtigsten Typen:
- Autoshop-Marktplätze: "Autoshops" sind illegale Online-Shops, die meist gestohlene Daten wie Anmeldedaten, Finanzdaten, personenbezogene Daten oder geschäftliche E-Mail-Adressen verkaufen. Der Name kommt daher, dass sie automatisch funktionieren: Käufer zahlen mit Kryptowährung, und das System liefert die gekauften Daten sofort.
- Escrow-Marktplätze: Genau wie Autoshops werden auch Escrow-Marktplätze häufig für dubiose Transaktionen genutzt, der Zahlungsmechanismus unterscheidet sich jedoch: Ein vertrauenswürdiger Dritter (oft der Marktplatz selbst) verwahrt die Zahlung des Käufers vorübergehend treuhänderisch, bis dieser den Erhalt der Waren oder Dienstleistungen vom Verkäufer bestätigt.
- Hacker-Foren: In diesen Communities tauschen Hacker Wissen und Tools aus und diskutieren über Schwachstellen oder Exploits. Sie geben möglicherweise geleakte personenbezogene Daten weiter oder veröffentlichen Phishing-Tutorials. Einige Foren sind privat und nur auf Einladung zugänglich, andere sind riesig und offen für alle.
- Ransomware-Leak-Sites: Ransomware-Gruppen nutzen spezielle Leak-Sites (DLS), um gestohlene Daten zu veröffentlichen und die Opfer zur Zahlung zu drängen. Ernüchternde Ransomware-Statistiken zeigen, dass Ransomware-Angriffe rapide zunehmen, was die Bedeutung von Anti-Ransomware-Tools nur unterstreicht.
- Spiegel legitimer Websites: Nicht alle Onion-Sites sind illegal. Viele seriöse Nachrichtenagenturen, soziale Plattformen und Regierungsbehörden hosten Darknet-Versionen ihrer Websites, damit Nutzer in Regionen mit starker Zensur oder Überwachung darauf zugreifen können.
- Whistleblower-Plattformen: Anonyme Plattformen ermöglichen es Nutzern, vertrauliche oder kontroverse Informationen an Journalisten, Organisationen oder die Öffentlichkeit weiterzugeben. Sie werden häufig von Whistleblowern genutzt, die Fehlverhalten von Unternehmen, staatliche Übergriffe oder Menschenrechtsverletzungen aufdecken.
- Anonyme Messaging-Plattformen: Diese Plattformen ermöglichen verschlüsselte, anonyme Kommunikation zwischen Nutzern, tragen zum Schutz der Privatsphäre bei und verringern das Überwachungsrisiko.
Diese Liste ist nicht vollständig, und es gibt noch viele weitere Arten von Onion-Sites im Darknet, darunter Websites, die Betrugsdienste anbieten, Botnet-Panels, Dateispeicher für Raubkopien, Foren für extremistische Gruppen und mehr.
Leider sind viele Darknet-Websites dem illegalen Handel mit durchgesickerten persönlichen Daten gewidmet. Wenn Sie nach einem Datenleck oder einer Sicherheitsverletzung schon einmal einen Anstieg von Phishing-Angriffen und Spam erlebt haben, liegt das möglicherweise daran, dass Ihre persönlichen Daten im Darknet veröffentlicht wurden.
Es ist zwar fast unmöglich, Ihre vertraulichen Daten aus Hackerforen zu entfernen, doch ein Darknet-Überwachungsdienst, wie er in Norton 360 Deluxe enthalten ist, kann Sie benachrichtigen, wenn Ihre Daten gefunden werden, und Ihnen ermöglichen, Maßnahmen zum Schutz Ihrer Identität zu ergreifen.
Sichere Darknet-Links, die Sie besuchen können
Im Folgenden führen wir einige Onion-Sites auf, die Sie relativ sicher erkunden können. Kopieren Sie dazu die bereitgestellten Hyperlinks, und fügen Sie sie in den Tor-Browser ein.
1. Die CIA
Die Onion-Site der CIA ermöglicht es Nutzern, Bedrohungen oder verdächtige Aktivitäten sicher zu melden, insbesondere in Regionen, in denen Online-Überwachung weit verbreitet ist. Ihre Präsenz im Darknet unterstützt zudem die Informationsbeschaffung und hilft bei der Verfolgung cyberkrimineller Aktivitäten.
2. DuckDuckGo
DuckDuckGo ist eine datenschutzorientierte Suchmaschine, die als primäre Suchmaschine des Tor-Browsers fungiert. Sie verfolgt keine Suchanfragen und speichert keine persönlichen Daten. Daher ist sie eine gute Option für Nutzer, die anonymer und privater surfen möchten. DuckDuckGo indexiert jedoch keine Darknet-Inhalte, sondern greift über Tor nur auf Surface- und Deep-Web-Seiten zu.
3. Facebook
Der Onion-Spiegel von Facebook ermöglicht den Zugriff auch in Ländern, in denen die Plattform blockiert ist, und ermöglicht so die Vernetzung über digitale Grenzen hinweg. Allerdings stehen die Datenerfassungs- und Tracking-Praktiken des sozialen Netzwerks im Widerspruch zu vielen Prinzipien, die Darknet-Nutzer motivieren. Bedenken hinsichtlich des Umgangs von Meta mit Nutzerdaten haben viele dazu veranlasst, ihre ihre Facebook-Profile zu löschen oder zumindest ihre Social-Media-Präsenz einzuschränken.
4. The Hidden Wiki
The Hidden Wiki ist ein seit vielen Jahren bestehendes Verzeichnis von Darknet-Websites, das die Nutzung von Onion-Diensten ermöglicht. Es unterstützt Nutzer bei der Navigation im Darknet, indem es Links zu verschiedenen Ressourcen bereitstellt. Beachten Sie, dass Hidden Wiki-Links manchmal zu unsicheren Inhalten führen – achten Sie also sorgfältig darauf, worauf Sie klicken. Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand, um sich von Online-Betrug und illegalen Aktivitäten fernzuhalten.
5. ProPublica
ProPublica ist eine investigative Nachrichtenseite einer unabhängigen Non-Profit-Organisation, die Machtmissbrauch und Korruption aufdeckt. Sie betreibt eine Onion-Site, damit auch Menschen in Ländern mit eingeschränkter Pressefreiheit auf ihren Journalismus zugreifen können, der von Hacktivismus bis hin zu staatlicher Repression reicht.
ProPublica zählt zu den sichereren Tor-Seiten, da sie keine Links zu illegalen Inhalten oder Aktivitäten enthält. Stattdessen konzentriert sie sich auf die Veröffentlichung von Texten und die Verfolgung mächtiger Institutionen. Auch andere große Nachrichtenquellen, die in manchen Ländern gesperrt sind, wie die BBC, verfügen über Darknet-Versionen.
6. Proton Mail
Proton Mail ist ein anonymer E-Mail-Dienst mit einer Onion-Site. Er ist ein nützliches Tool für alle, die Wert auf ihre Privatsphäre legen und ihre Kommunikation mit standardmäßiger Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Zero-Access-Architektur und minimaler Weitergabe von persönlichen Daten schützen möchten.
Doch obwohl anonyme E-Mail-Dienste Ihre Identität schützen können, stellen sie keine Verteidigung gegen Bedrohungen wie E-Mail-Spoofing oder Social Engineering dar. Sichere Passwörter und die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) sind zum Schutz Ihres Kontos nach wie vor unerlässlich.
7. SecureDrop
SecureDrop ist eine anonyme Filesharing-Plattform für die sichere Kommunikation zwischen Whistleblowern und Journalisten. Obwohl jeder sie nutzen kann, ist sie für den Austausch von Informationen mit hohem Risiko konzipiert und daher für den routinemäßigen Dateiaustausch oder die Datensicherung überdimensioniert. Große Nachrichtenagenturen wie die The New York Times, The Economist und The Guardian hosten SecureDrop-Instanzen im Darknet, um Quellen eine sichere und anonyme Möglichkeit zum Austausch vertraulicher Informationen zu bieten.
8. Riseup
Riseup ist ein von Freiwilligen betriebenes Kollektiv, das sichere Chat- und E-Mail-Dienste anbietet, die vor allem von progressiven Aktivisten und Gruppen, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen, genutzt werden. Es wird von einer unabhängigen Organisation betrieben, die sich für digitale Privatsphäre und Sicherheit einsetzt. Riseup betreibt eine Onion-Site, um Gleichgesinnten zu helfen, sicherer und anonymer zu agieren.
9. Tor Metrics
Obwohl es sich nicht um eine Onion-Site handelt, bietet Tor Metrics einen faszinierenden Einblick in das Darknet. Die Plattform verfolgt die Aktivitäten von Tor-Nutzern nach Regionen und zeigt Trends bei Zugriff und Nutzung, ohne persönliche Daten zu erfassen. Diese Erkenntnisse helfen Forschern und Datenschützern, zu verstehen, wo Tor am häufigsten genutzt wird. Oft werden globale Muster bei Zensur, Überwachung und dem Bedarf an Online-Anonymität deutlich.
10. Torch
Torch ist eine der etablierteren Suchmaschinen im Darknet. Sie wurde entwickelt, um Nutzern die Navigation im Tor-Netzwerk und das Auffinden von Onion-Sites zu erleichtern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen wie Google oder DuckDuckGo indexiert Torch versteckte Websites, die außerhalb der Reichweite des Surface Webs operieren. Nutzer sollten jedoch stets vorsichtig sein und nicht auf unbekannte oder nicht vertrauenswürdige Links klicken, um Betrug oder Malware zu vermeiden.
Bleiben Sie beim Surfen anonym
Das Erkunden des Darknets kann aufschlussreich sein, ist aber ohne den richtigen Schutz auch riskant. Der Tor-Browser erhöht zwar die Privatsphäre, die Kombination mit einem VPN bietet jedoch eine zusätzliche Sicherheitsebene.
Norton VPN stärkt Ihre Internetverbindung mit ultrasicherer AES-256-Verschlüsselung, maskiert Ihre IP-Adresse und protokolliert Ihre Aktivitäten nicht. Und mit einem automatischen Notausschalter, der Sie bei Verbindungsabbrüchen vor unerwarteter Offenlegung schützt, genießen Sie leistungsstarken Datenschutz – selbst in den dunkleren Ecken des Internets.
Häufig gestellte Fragen
Sind Onion-Seiten gefährlich?
Nicht alle Onion-Seiten sind gefährlich, aber viele hosten illegale, schädliche oder irreführende Inhalte. Bleiben Sie bei vertrauenswürdigen Quellen, und lassen Sie beim Surfen im Darknet Vorsicht walten.
Ist der Darknet-Zugriff in Deutschland illegal?
An vielen Orten, darunter in der EU, ist der Zugriff auf das Darknet für legitime Zwecke erlaubt. Viele Darknet-Websites hosten jedoch illegale Inhalte oder Aktivitäten, und die Beteiligung daran kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben. In manchen Ländern, wie Russland oder China, kann der Zugriff auf das Darknet selbst blockiert oder bestraft werden.
Wie greife ich auf das Darknet zu?
Laden Sie für den Zugriff zunächst den Tor-Browser herunter. Verwenden Sie anschließend Hidden Wiki oder eine Darknet-Suchmaschine wie Torch oder Ahmia, um Onion-Websites zu finden. Vermeiden Sie das Klicken auf unbekannte Links, und ziehen Sie die Verwendung eines VPN für mehr Privatsphäre in Betracht.
Kann ich mit DuckDuckGo auf das Darknet zugreifen?
Nein. Obwohl DuckDuckGo die Standardsuchmaschine des Tor-Browsers ist, indexiert sie keine Darknet-Websites, sodass Sie damit keine .onion-Websites finden können. Dazu benötigen Sie eine Darknet-Suchmaschine wie Torch oder Ahmia.
Welche Websites sind im Darknet zu finden?
Im Darknet befindet sich eine Vielzahl von Websites – von Whistleblower-Tools und sicheren E-Mail-Plattformen bis hin zu Untergrundforen, Schwarzmärkten und Spiegelseiten seriöser Nachrichtenagenturen.
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