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Online-Casinos – einen Blick wert?
Das Glücksspiel ist kein neues Phänomen. Tatsächlich haben Ausgrabungen gezeigt, dass es in rudimentärer Form bereits 40 000 v. Chr. existiert hat, als unsere Vorfahren mit Würfeln aus Knochen spielten. Etwa 30 000 Jahre später entwickelten die Chinesen ein Spiel mit Plättchen, später kam das persische Spiel As-Nas im 17. Jahrhundert dazu. Und seit Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich in Amerika die Saloons und später die modernen Casinos, wie wir sie heute kennen und von denen es etwa 3500 gibt.
Mit der Entwicklung der ersten Online-Casino-Software 1994 änderte sich das Glücksspiel erneut und wurde digital. Die britische Glücksspielkommission stellte in ihrem „Industry Statistics Report“ fest, dass schon allein der Glücksspielmarkt in Großbritannien mehr als 1,1 Milliarden £ zwischen April 2013 und März 2014 umsetzte. Viele tätigen Sportwetten oder spielen Poker aus Zweckmäßigkeit über das Smartphone oder den Laptop, aber sind ihnen auch die besonderen Risiken des Online-Glücksspiels tatsächlich bewusst?

Wer wagt, gewinnt?
Natürlich ist es viel bequemer, seine Wetten aus dem Wohnzimmersessel abzuschließen, und es ist viel einfacher, Poker im Schlafzimmer zu spielen, als zum nächsten Casino zu fahren. Allerdings ist bei jeder Online-Transaktion auch ein gewisses Risiko im Spiel. Um online um echtes Geld wetten oder spielen zu können, muss man zunächst ein Konto eröffnen und Geld hinterlegen. Und in diesem Moment gehen Sie ein erheblich höheres Risiko ein, als wenn Sie bei Ihrem Buchmacher einen Wettschein abgeben oder Poker in einem Kartenzimmer spielen, denn Sie geben im Internet vertrauliche Informationen preis: Alter, Identität, E-Mail-Adresse, Kontonummer und Bankleitzahl sind nun online abrufbar.
Einfach ausgedrückt sind diese Informationen für jemanden mit dem technischen Know-how sehr leicht abrufbar, wenn Sie keine Maßnahmen zur Internetsicherheit getroffen oder eine intakte Firewall haben. Und von diesen Leuten gibt es jede Menge, weshalb es unerlässlich ist, in Sicherheitssoftware zu investieren.
Ein Maulwurf
Auch wenn die Website, auf der Sie spielen, einen sehr guten Ruf genießt, ist sie dennoch nie zu 100 % sicher. So ist zum Beispiel der Trojanervirus Odlanor auf Online-Pokerspieler spezialisiert und hat kürzlich zwei der weltweit größten Online-Poker-Websites attackiert. Diese Trojaner-Software macht einen Screenshot Ihrer Karten und Ihrer ID und sendet diese an den Betreiber der Malware, der dadurch sehen kann, wer welche Karten besitzt und wie hoch die Einsätze sind. Leichter kann man einen Pokerspieler nicht betrügen, und er merkt es nicht einmal.

Kürzlich kam außerdem heraus, dass ein Bot-Netzwerk von Spielern aus Kasachstan und Russland im letzten Jahr 1,5 Millionen $ beim Pot Limit Omaha in einem Online-Casino ergaunert hat.
Ein Bot ist ein Computerprogramm, das Aufgaben im Internet automatisch ausführt. Es ist aus Gründen der Fairness auf Poker-Websites verboten. Besonders bei Online-Kartenspielen besteht das Risiko geheimer Absprachen. Dieses Risiko besteht zwar auch bei realem Kartenspiel, ist allerdings online erheblich schwerer nachzuweisen. Zögern Sie daher nicht, sich beim Website-Betreiber zu beschweren, wenn Sie den Verdacht haben, dass betrogen wird.
Laut einer Studie der britischen Glücksspielkommission besaßen Studienteilnehmer im Durchschnitt 3,5 Online-Konten, die alle sehr sensible Informationen wie Bankdaten, Geburtstage usw. enthielten. Der neueste Norton Cybersecurity Insights Report meldet für das Jahr 2014 rund 348 Millionen gestohlene Identitäten aufgrund von Hackerangriffen. Online-Diebstahl und -Betrug nehmen inzwischen epidemische Ausmaße an.
Wenn Sie dennoch das Risiko eingehen wollen, mit Ihrem schwer verdienten Geld online zu spielen, wünschen wir Ihnen viel Glück. Achten Sie nur darauf, dass Ihre Sicherheitsmaßnahmen dafür sorgen, dass Sie nur Ihr Geld verlieren können.
Die persönlichen Informationen, die Sie für privat halten, sind vielleicht gar nicht so privat.
Millionen von Kunden auf der ganzen Welt vertrauen darauf, dass wir sie vor bekannten und neuen Cyberbedrohungen schützen. Durch Cyberkriminelle, die sich in WLAN-Verbindungen und Geräte hacken, könnten Ihre personenbezogenen Daten offengelegt werden oder – schlimmer noch – im Darknet landen und dort zum Verkauf angeboten warden. Es ist leicht, online unvorsichtig zu sein – aber es ist auch leicht, sich zu schützen!
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