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Ist Telegram sicher oder gefährlich?

Telegram ist eine beliebte Alternative zu Messenger-Apps wie WhatsApp und Messenger. Es besitzt einige coole Sicherheitsfunktionen, allerdings können die Standard-Verschlüsselungseinstellungen und Spam-Probleme für manche nervig sein. Informieren Sie sich über die Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen von Telegram und holen Sie sich dann eine digitale Sicherheits-App mit integrierter Betrugserkennung, um sich besser zu schützen.

Abbildung eines Papierfliegers, der dem Telegram-Logo ähnelt.

Was ist Telegram?

Telegram ist eine kostenlose cloudbasierte Messaging-App – vergleichbar mit WhatsApp. Neben dem Austausch von Nachrichten können Benutzer mit Telegram umfangreiche Gruppenchats erstellen, Dateien teilen, Blogs namens „Kanäle” abonnieren, Stories posten, Sprach- oder Videoanrufe vornehmen, Sprachnotizen versenden, Bots für automatisierte Aufgaben programmieren und sogar Kryptowährungen kaufen.

Telegram wurde 2013 von den russischen Tech-Unternehmern Pavel und Nikolai Durov gegründet und ist besonders in Russland, Indien, der Ukraine und dem Nahen Osten beliebt. Das kleine Entwicklerteam sitzt derzeit in Dubai, die Server sind allerdings über die ganze Welt verteilt.

In der Vergangenheit hatte das Unternehmen wegen seiner minimalen Moderation von Inhalten und seiner Zurückhaltung bei der Zusammenarbeit mit den Behörden für Aufsehen gesorgt, was schließlich zum Weggang von Pavel Durov aus Russland und seiner anschließenden Verhaftung in Frankreich im Jahr 2024 führte.

Ist Telegram sicher?

Für den Durchschnittsnutzer ist Telegram ziemlich sicher. Die Sicherheitsfunktionen sind vergleichbar mit denen anderer populären Messaging-Apps wie WhatsApp oder Facebook Messenger; ebenso wenig infiziert die Telegram-App das Smartphone mit Malware. Wie jede andere App von Drittanbietern ist aber auch Telegram nicht völlig frei von Risiken.

Experten für Cybersicherheit haben die Standard-Verschlüsselungseinstellungen kritisiert, die weniger sicher sind, als viele Benutzer glauben, da die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht standardmäßig aktiviert ist.

Darüber hinaus hat die laxe Moderation Telegram offenbar attraktiv für Kriminelle, Hacker und extremistische Gruppen gemacht, die auch die angebliche Zurückhaltung des Dienstes bei der Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden zu schätzen wissen, selbst wenn es sich dabei um eindeutig bedenkliche Inhalte handelt. Phishing kann ebenfalls ein Problem auf der Plattform sein und die Benutzer potenziell der Gefahr von Malware und Betrugsversuchen aussetzen.

Telegrams wichtigste Datenschutz- und Sicherheitsprobleme

Telegrams Ruf, Drogen und Terroristen gegenüber ziemlich gleichgültig zu sein, hat wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Erfahrungen der meisten Benutzer. Benutzer sollten sich aber bewusst sein, wie sicher Telegram wirklich ist. Deshalb sollte man sich einiger potenzieller Datenschutz- und Sicherheitsprobleme bewusst sein, die Cybersicherheitsangriffe, Phishing und andere Gefahren nach sich ziehen könnten.

 Fragen Sie sich gerade, ob Telegram gefährlich ist? Hier sind einige der wichtigsten Datenschutz- und Sicherheitsprobleme bei Telegram:

Die meisten Nachrichten werden nicht vollständig verschlüsselt

Der Gründer von Telegram, Pavel Durov, hat WhatsApp kritisiert und behauptet, die schwache Verschlüsselung würde jedes Handy zu einer Spionagesoftware machen. Allerdings lassen Telegrams eigene Standard-Verschlüsselungseinstellungen selbst zu wünschen übrig. Trotz Durovs Bemühungen, die App als führend im Bereich Datenschutz zu positionieren, verfügen die meisten Telegram-Nachrichten nicht über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – den Goldstandard für private Nachrichten.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist ein Verfahren, bei dem der Inhalt von Nachrichten verschlüsselt wird, bis diese ihr Ziel erreichen, und so für Dritte nicht lesbar sind. Im Gegensatz dazu verwendet Telegram standardmäßig eine Server-Client-Verschlüsselung: Das bedeutet, dass Nachrichten zwar während der Übertragung verschlüsselt, jedoch wieder entschlüsselt werden, sobald sie die Server von Telegram erreichen, wodurch Ihre Daten potenziell für Angriffe anfällig sind. Theoretisch könnte Telegram dadurch auch auf Ihre Chats zugreifen und sie bei Bedarf an Behörden weitergeben.

Um ihre Nachrichten mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu schützen, müssen Telegram-Benutzer in den Telegram-Einstellungen eine Funktion namens „Geheime Chats” aktivieren, was für jeden neuen Chat-Empfänger wiederholt werden muss. Für Gruppenchats ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung überhaupt nicht verfügbar.

Telegram speichert Metadaten

Obwohl Geheime Chats den Inhalt von Nachrichten für neugierige Blicke unlesbar machen, können sie dennoch einige Nutzerdaten offenlegen. Um Spam zu bekämpfen und die Leistung zu optimieren, speichert Telegram, wie viele vergleichbare Messaging-Apps auch, bestimmte Daten und Metadaten. Dazu gehören Angaben wie Ihr Benutzername, der Zeitpunkt, an dem Sie eine Nachricht verschickt haben, Ihre IP-Adresse und andere Geräteinformationen.

Seit der Verhaftung von Pavel Durov im Jahr 2024 hat sich die Messaging-App bereit erklärt, solche Benutzerinfos proaktiver an die Strafverfolgungsbehörden weiterzuleiten, sofern diese eine rechtmäßige Anfrage stellen. Doch selbst wenn Sie nicht Gegenstand einer strafrechtlichen Ermittlung sind, stellt die Erfassung von Metadaten durch Telegram eine Gefahr für Ihre Privatsphäre dar.

Im Falle einer Datenpanne könnten Ihre Metadaten in die falschen Hände geraten. Hacker könnten anhand Ihrer IP-Adresse Ihren Standort erfassen, Ihre Online-Aktivitäten überwachen und möglicherweise in Ihr Gerät eindringen. Einem Bericht zufolge konnten Hacker sogar auf die IP-Adressen von Telegram-Benutzern zugreifen, indem sie diese einfach über die App anriefen.

Sie können Ihre IP-Adresse mit einem starken VPN wie dem in Norton 360 Deluxe integrierten VPN maskieren. Dieses in der App enthaltene VPN verschlüsselt die Daten, die Sie verschicken und empfangen, unabhängig davon, ob Sie Telegram oder eine andere Messaging-Plattform verwenden.

Telegram-Bots setzen Benutzer einer Phishing-Gefahr aus

Wie alle Messaging-Apps hat auch Telegram Schwierigkeiten, Spam einzudämmen. Die Zurückhaltung der Plattform, Inhalte proaktiv zu moderieren, könnte das Problem noch verschärfen. Auf Telegram entstehen immer mehr Phishing-Märkte, auf denen Hacker gestohlene Nutzerdaten kaufen und Anleitungen zum Phishing finden können, sodass sogar Anfänger eine große Phishing-Kampagne starten können.

Phishing kann durch Telegram-Bots erleichtert werden – Programme also, die automatisierte Aufgaben innerhalb der App ausführen. Jeder, der über ein paar Programmierkenntnisse verfügt, kann einen Telegram-Bot erstellen, der dann genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dies macht es Hackern das Leben viel leichter, da sie so ganz einfach Phishing-Bots entwickeln können, die dann Benutzer mit Spam-Nachrichten bombardieren – und all das fast ohne irgendeine Kontrolle durch Telegram selbst. Solche Bots sollen angeblich dazu benutzt worden sein, Tausende von Geräten mit Malware zu infizieren.

Betrug auf Telegram kann viele Formen annehmen. Benutzer können Spam-Nachrichten von Fremden erhalten oder sie werden in eine Gruppe aufgenommen, die für Investitionen in Kryptowährungen, schnelle Verdienstmöglichkeiten, Drogen oder andere illegale Waren Werbung macht. In der Regel sollen Sie dazu gebracht werden, Malware herunterzuladen oder sensible Informationen preiszugeben. Phishing-Bots lauern auch in den Kommentaren von Telegram-Kanälen, auf denen sie sich oft als leicht bekleidete Frauen tarnen, deren Biografien gefährliche Links enthalten.

Abbildung, die zeigt, wie Benutzer durch Telegram-Bots Opfer eines Phishing-Betrugs werden können.
Bots sind oft für Phishing-Angriffe auf Telegram verantwortlich, die eine Malware-Infektionen nach sich ziehen können.
Abbildung, die zeigt, wie Benutzer durch Telegram-Bots Opfer eines Phishing-Betrugs werden können.
Bots sind oft für Phishing-Angriffe auf Telegram verantwortlich, die eine Malware-Infektionen nach sich ziehen können.

Die böswillige Verwendung von Telegram-Bots beschränkt sich allerdings nicht nur aufs Phishing. Cyberkriminelle haben sie auch dazu benutzt, um vertrauliche Daten zu verkaufen, die sie anderswo erbeutet haben. In einem Fall wurden Krankenakten von Star Health, Indiens größtem Krankenversicherer, von Hackern geleakt und auf Telegram veröffentlicht, wovon mehr als 30 Millionen Kunden betroffen waren.

Telegram-Bots, die für den Kryptohandel programmiert worden waren, wurden ebenfalls gehackt, was die Opfer fast 2 Millionen Dollar gekostet hat.

Um Phishing-Betrug zu erkennen, sollten Sie sich Norton Genie] zulegen, unsere kostenlose KI-gestützte Betrugserkennung. Erstellen Sie einen Screenshot der verdächtigen Phishing-Nachricht und laden Sie ihn in Norton Genie hoch. Nach dem Hochladen erkennt Genie einen Betrug innerhalb von Sekunden und hilft so, den Phishing-Bedrohungen stets einen Schritt voraus zu sein.

Wie sicher ist Telegram?

Trotz seiner Probleme behauptet Telegram, dass es das Thema Datenschutz und Sicherheit ernst nimmt, auch hätte es viele Funktionen eingeführt, die die Benutzer schützen sollen. Sicherheitsbedenken haben das Unternehmen auch dazu veranlasst, einige umstrittene Funktionen zu entfernen, beispielsweise das berüchtigte "Leute in der Nähe", mit der Benutzer Nachrichten an Personen in einem Umkreis von einigen Kilometern senden konnten.

Das Aktivieren der Sicherheitsfunktionen von Telegram (viele davon sind standardmäßig deaktiviert) und das Anpassen der Datenschutzeinstellungen können Ihnen helfen, die App sicherer zu machen.

Hier ist eine kurze Liste der integrierten Sicherheitsfunktionen von Telegram:

Verschlüsselung

Falls Sie nicht gerade paranoid sind, dass Strafverfolgungsbehörden oder gar Telegram selbst Ihre Nachrichten mitlesen könnten, dann sollte die Standard-Server-Client-Verschlüsselung der App ausreichend sein. Telegram bietet jedoch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in einzelnen Chats – vorausgesetzt, Sie nehmen sich die Zeit, Geheime Chats zu aktivieren.

Geheime Chats sorgen dafür, dass niemand außer Ihnen und dem vorgesehenen Empfänger diese Nachrichten lesen kann. Sie lassen sich auch nicht zwischen Geräten synchronisieren. Über Geheime Chats verschickte Nachrichten lassen sich nicht weiterleiten, auch Screenshots sind nicht möglich. Benutzer können auch einen Timer zur Selbstzerstörung einstellen, damit Geheime Chats nach einer bestimmten Zeit wieder spurlos verschwinden. Leider sind diese Geheimen Chats nicht für Gruppenchats verfügbar.

So starten Sie einen Geheimen Chat in Telegram

Um einen Geheimen Chat in Telegram zu aktivieren, müssen Sie ein paar Einstellungen vornehmen – und so gehts:

1. Öffnen Sie einen Kontakt und tippen Sie auf das Profilbild. Klicken Sie auf die drei vertikalen Punkte oben rechts und wählen Sie Geheimen Chat starten.

Screenshots, die zeigen, wie man mit der Funktion "Geheimer Chat" in Telegram eine verschlüsselte Nachricht startet.
Screenshots, die zeigen, wie man mit der Funktion "Geheimer Chat" in Telegram eine verschlüsselte Nachricht startet.
Screenshots, die zeigen, wie man mit der Funktion "Geheimer Chat" in Telegram eine verschlüsselte Nachricht startet.

2. Klicken Sie auf Starten, wenn Telegram Sie fragt, ob Sie wirklich einen Geheimen Chat starten möchten.

Screenshot, der zeigt, wie man bestätigt, dass man in Telegram einen verschlüsselten Geheimen Chat starten möchte.
Screenshot, der zeigt, wie man bestätigt, dass man in Telegram einen verschlüsselten Geheimen Chat starten möchte.
Screenshot, der zeigt, wie man bestätigt, dass man in Telegram einen verschlüsselten Geheimen Chat starten möchte.

3. Warten Sie, bis der Empfänger online ist und dem Geheimen Chat zustimmt. Sobald dies geschehen ist, können Sie einander Nachrichten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zuschicken.

Authentifizierung

Telegram bietet Authentifizierungsmethoden, damit die Nachrichten der Benutzer privat bleiben. Diese sind standardmäßig deaktiviert, Sie können sie aber in den Einstellungen aktivieren. Hier ist eine kurze Übersicht über die Authentifizierungseinstellungen von Telegram:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): 2FA ist eine zusätzliche Sicherheitsebene, die kontrolliert, wie Sie Änderungen an Ihrem Telegram-Konto vornehmen und auf einem neuen Gerät Nachrichten abrufen können. Wenn Sie sich beispielsweise auf einem neuen Smartphone oder Computer bei Ihrem Telegram-Konto anmelden, erhalten Sie standardmäßig einen Passcode per SMS. Falls Sie 2FA aktiviert haben, müssen Sie zusätzlich ein Passwort eingeben. Dies trägt dazu bei, Ihr Konto zu schützen, falls sich Hacker durch eine Betrugsmasche wie SIM-Swapping Zugang zu deinem Smartphone verschaffen.
  • Passcode-Sperre: Wenn die Passcode-Sperre aktiviert ist, müssen Sie einen 4-stelligen Passcode bzw. biometrische Daten eingeben, um Ihre Nachrichten abrufen zu können. Sie können festlegen, wie viel Zeit vergehen soll, bevor die automatische Sperre aktiviert wird: 1 Minute, 5 Minuten, 1 Stunde oder 5 Stunden.

Benutzerdefinierte Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen

Weitere Funktionen in den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen von Telegram können helfen, Telegram sicherer zu machen, sodass Sie Ihre Privatsphäre online besser schützen können.

Hier ist eine Übersicht über die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen von Telegram:

  • Grundlegende Datenschutzeinstellungen: In den Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen können Sie festlegen, wer Ihre Telefonnummer, Profilfotos, Biografie und weitere Infos sehen kann. Normalerweise können Sie zwischen „Jeder“, „Meine Kontakte“ und „Niemand“ wählen.
  • Einstellungen für „Zuletzt gesehen“: Standardmäßig zeigt Telegram die genaue Uhrzeit an, zu der sich die Benutzer zuletzt in der App angemeldet haben. Wenn Sie diese Einstellung in „Niemand“ ändern, zeigt die App stattdessen eine ungefähre Zeit an, beispielsweise „Online“, „Zuletzt gesehen“,  „Zuletzt gesehen innerhalb einer Woche“, „Zuletzt gesehen innerhalb eines Monats“ oder „Zuletzt gesehen vor längerer Zeit“ (wird auch angezeigt, wenn du jemanden blockierst).
  • Automatisches Löschen von Nachrichten: Wenn diese Funktion aktiviert ist, die auch als Selbstzerstörungs-Timer bezeichnet wird, werden alle neuen Nachrichten in der App nach einer bestimmten Zeit spurlos verschwinden (sowohl bei Ihnen als auch beim Empfänger).
  • Löschen inaktiver Konten: Sie können Telegram bitten, Ihr Konto automatisch zu löschen, wenn Sie für einen bestimmten Zeitraum inaktiv sind (12 Monate sind der Standardvorschlag).
  • Synchronisierte Kontakte löschen: Standardmäßig werden Ihre Telegram-Kontakte auf den Servern der App gespeichert, wodurch sich Ihre Nachrichten leicht zwischen verschiedenen Geräten synchronisieren lassen. Sie können Telegram aber auch bitten, Ihre Kontakte von seinen Servern zu löschen, und die Kontaktsynchronisierung in Ihren Einstellungen deaktivieren.
  • Blockieren und melden: Sie können jeden Benutzer auf Telegram blockieren und melden. Wenn Sie eine Nachricht von jemandem bekommen, der nicht in Ihrer Kontaktliste steht, werden direkt unter dem Benutzernamen automatisch zwei Optionen angezeigt: "Kontakt hinzufügen" und "Benutzer blockieren". Wenn Sie auf "Benutzer blockieren" klicken, öffnet sich ein Fenster, in dem Sie Spam melden und den Chat löschen können.
  • Chat-Verlauf löschen: Sie können den Chat-Verlauf für einen bestimmten Chat vollständig löschen, indem Sie ihn öffnen, auf die drei vertikalen Punkte oben rechts klicken und "Verlauf löschen" auswählen. Telegram erlaubt es auch, den Chat für den Empfänger zu löschen.

Telegram Premium, ein kostenpflichtiger Dienst, bietet zusätzliche Datenschutzvorteile. Beispielsweise können Telegram Premium-Benutzer verhindern, dass alle Personen, die nicht in ihren Telefonkontakten gespeichert sind, ihnen Nachrichten senden, was hilfreich ist beim Kampf gegen Phishingversuche.

Und so können Sie sich auf Telegram schützen 10 Tipps

Mit den geeigneten Vorsichtsmaßnahmen ist Telegram relativ sicher. Nachfolgend finden Sie 10 Tipps zum Schutz Ihrer Privatsphäre und der Sicherheit in der App:

  1. Verbergen Sie Ihre Telefonnummer: Falls Sie in Telegram versehentlich einen Spammer in Ihre Kontaktliste aufnehmen, könnte dadurch Ihre Telefonnummer offengelegt werden. Um das zu verhindern, müssen Sie die Datenschutzeinstellungen so anpassen, dass niemand Ihre Nummer sehen kann.
  2. Nehmen Sie niemals Fremde in die Liste Ihrer Kontakte auf: Wenn Sie jemanden, den Sie nicht kennen, zu Ihren Kontakten in Telegram hinzufügen, könnten sensible Informationen – beispielsweise Ihre Telefonnummer, IP-Adresse und Ihr Geburtsdatum – offengelegt werden.
  3. Lassen Sie nicht zu, dass andere Sie in irgendwelche Gruppen aufnehmen: Standardmäßig kann jeder Sie in eine Telegram-Gruppe aufnehmen, wodurch Sie möglicherweise Spam ausgesetzt werden. Um das zu ändern, öffnen Sie Ihre Einstellungen, wählen Sie „Einladungen” und achten Sie darauf, dass nur Ihre eigenen Kontakte Sie einer Gruppe hinzufügen können.
  4. Verwenden Sie Geheime Chats: Geheime Chats sind die einzige Möglichkeit, sicherzugehen, dass Ihre Nachrichten durchgängig verschlüsselt werden, und sie dadurch vor Hackern und anderen neugierigen Blicken zu schützen. Sie sollten diese privaten Chats immer dann verwenden, wenn es um sensible Themen geht. Denken Sie auch daran, dass diese Funktion in den Gruppenchats nicht verfügbar ist.
  5. Zweifaktor-Authentifizierung (2FA) verwenden: Die Aktivierung von 2FA kann dazu beitragen, dass niemand auf Ihren Telegram-Account zugreifen kann, selbst wenn ein Hacker (oder eine Behörde) Ihre Textnachrichten abfangen sollte.
  6. Erstellen Sie starke und einmalige Passwörter: Verwenden Sie komplexe Passwörter, aber niemals dasselbe Passwort für mehrere Plattformen. Auf diese Weise können Hacker, falls Ihr Passwort einmal geleakt wird, nicht auf Ihre anderen Konten im Internet zugreifen. Ein Passwort-Manager wie der von Norton 360 Deluxe kann Ihnen dabei helfen, Passwörter zu erstellen und zu verwalten.
  7. Alte Nachrichten sollten Sie löschen oder die automatische Löschfunktion aktivieren: In Telegram können Sie jede Nachricht spurlos löschen – sowohl bei Ihnen selbst als auch beim Empfänger der Nachricht. Geheime Chats bieten darüber hinaus eine automatische Löschfunktion, die dafür sorgt, dass Nachrichten im Chat nach einer bestimmten Zeit für alle Benutzer verschwinden.
  8. Geben Sie nicht zu viele persönliche Informationen über sich preis: Schließlich kann man nie vorsichtig genug sein, wenn man online ist. Vermeiden Sie es, persönliche Daten wie Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse zu teilen, und geben Sie niemals Bankdaten oder Passwörter weiter, vor allem nicht, wenn Sie den Kontakt gar nicht persönlich kennen.
  9. Vorsicht bei Telegram-Bots: Seien Sie misstrauisch gegenüber Bots, denen Sie auf Telegram-Kanälen oder -Gruppen begegnen. Während viele Bots lustige oder nützliche Funktionen erfüllen, können andere Sie der Gefahr von Malware aussetzen oder versuchen, Ihre Daten zu stehlen. Achten Sie darauf, dass sie keinen Zugriff auf IhreKontakte bekommen.
  10. Verwenden Sie ein VPN: Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) kann dazu beitragen, die Daten, die Sie verschicken oder empfangen, besser zu schützen, indem es Ihre IP-Adresse maskiert. Das exzellente VPN von Norton 360 Deluxe kann Ihnen dabei helfen, Ihre Privatsphäre beim Surfen besser zu schützen.

Ist Telegram sicherer als WhatsApp oder andere Messaging-Apps?

Auch wenn die Standardverschlüsselung von Telegram nicht völlig transparent ist, bietet die App viele Funktionen, über die andere Messenger möglicherweise nicht verfügen. Dazu gehören eine offene API und Bot-Plattform, einfache Synchronisierung zwischen den Geräten, selbstzerstörende Nachrichten, verschlüsselte Dateifreigabe und vieles mehr.

Die intuitive Benutzeroberfläche, die moderationsfreie Nutzung und die zahlreichen konfigurierbaren Einstellungen haben zur Popularität von Telegram beigetragen: Die App hat bereits über 900 Millionen aktive Benutzer pro Monat.

Lesen Sie unseren Leitfaden zum Thema "sichere Nachrichtenübermittlung", um einen detaillierten Vergleich der Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen beliebter Apps wie Telegram, WhatsApp und Signal zu erhalten.

Vergessen Sie nicht, dass es jede Menge Betrüger auf WhatsApp, Telegram und den meisten anderen Messaging-Apps und Social-Media-Plattformen gibt. Umso wichtiger ist es, Ihre Online-Sicherheit ernst zu nehmen.

Sichern Sie Ihre Online-Nachrichten mit Norton 360 ab

Trotz aller Bemühungen der Messaging-Apps, ihre Benutzer zu schützen, sind Sie online nie zu 100 % sicher. Telegram mag stolz auf seine Datenschutzeinstellungen sein, die lasche Einstellung hinsichtlich einer Moderation jedoch kann Sie der Gefahr von Betrug und Phishing aussetzen. Selbst die angeblich vertraulichen Geheimen Chats können Ihre IP-Adresse offenlegen.

Norton 360 Deluxe kann Ihnen dabei helfen, die Kontrolle über Ihr digitales Leben zurückzugewinnen. Unsere robuste Suite von Cyber-Schutz-Tools umfasst einen leistungsstarken Anti-Malware-Schutz und ein integriertes VPN, die Ihnen helfen, sensible Daten wie Ihre IP-Adresse vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen und Ihre Internetverbindung vertraulich zu halten. Außerdem verfügt Norton 360 über eine KI-gestützte Betrugserkennung, die Ihnen hilft, Phishing-Angriffe und andere Betrugsversuche in den Messaging-Apps leicht zu erkennen.

Häufig gestellte Fragen

Wofür wird Telegram verwendet?

Telegram wird hauptsächlich für private Nachrichten über Einzelchats, Gruppen und verschlüsselte Geheime Chats verwendet. Benutzer können auch Sprach- oder Videoanrufe durchführen, Sprachnotizen hinterlassen und Dateien teilen. Eine weitere beliebte Funktion von Telegram sind Kanäle, über die die Benutzer Blogbeiträge an ein großes Publikum verschicken können. Leider wurde Telegram aufgrund der nur begrenzten Moderation von Inhalten und seines Rufs als datenschutzfreundlicher Dienst offenbar auch für einige illegale Zwecke genutzt.

Findet man extremistische Inhalte auf Telegram?

Ja. Berichten zufolge haben Forscher und Behörden in verschiedenen Ländern extremistische Inhalte auf Telegram gefunden, darunter Rechtsextremismus, terroristische Propaganda, Falschinformationen und Material zur Ausbeutung von Kindern. Telegram unternimmt nur wenig, um Gruppen und Kanäle zu moderieren oder Hassreden zu zensieren, aber da Telegram über keinen algorithmischen Newsfeed verfügt, ist es unwahrscheinlich, dass der durchschnittliche Telegram-Benutzer auf extremistische Inhalte stößt.

Telegram-Gruppen und -Kanäle werden in erster Linie durch Mundpropaganda geteilt, obwohl 2023 eine neue Registerkarte „Ähnliche Kanäle” eingeführt wurde, die Benutzern helfen soll, Inhalte zu finden, die denen ähneln, die sie bereits abonniert haben.

Wie lösche ich mein Telegram-Konto?

Um Ihr Telegram-Konto zu löschen, öffnen Sie die App-Einstellungen und suchen den Abschnitt „Telegram FAQ” unten auf der Seite. Dann klicken Sie im Abschnitt "Dein Konto" auf "Dein Telegram-Konto löschen" und folgen den Anweisungen.

Können andere Benutzer auf Telegram Ihre Telefonnummer sehen?

Ja. Ihre Telefonnummer ist standardmäßig sichtbar; Sie können das aber in den Datenschutzeinstellungen so ändern, dass niemand sie sehen kann.

Erfahren meine Kontakte, wenn ich Telegram nutze?

Ja. Um sich bei Telegram anzumelden, müssen Sie eine Telefonnummer angeben; die App fragt Sie anschließend, ob Sie den Zugriff auf Ihre Kontakte gewähren. Sobald Sie das bejahen, werden Ihre Telefonkontakte, die bereits bei Telegram angemeldet sind, darüber informiert, dass Sie der App beigetreten sind. Im Gegenzug sendet Telegram Ihnen Benachrichtigungen, wenn jemand aus Ihren Telefonkontakten ein Konto erstellt.

Sind Telegram-Links sicher?

Falls Sie über Telegram die Nachricht eines Unbekannten bekommen, die einen Link enthält, dann ist diese mit ziemlicher Sicherheit nicht sicher. Blockieren Sie sie unverzüglich und informieren Sie Telegram umgehend darüber. Links zu Telegram sind anders – URLs im Format "t.me/somewords" führen zu Telegram-Kanälen oder -Gruppen, und Sie werden sich wahrscheinlich keinen Virus einfangen, wenn Sie einfach darauf klicken (obwohl Sie dennoch vorsichtig sein sollten).

Da Telegram nur wenig moderiert, kann die Gruppe oder der Kanal, in dem Sie landen, gewisse Risiken bergen. Eine Antivirus-Software wie Norton 360 Deluxe kann helfen, den Schaden zu begrenzen, falls Sie versehentlich mal auf einen dubiosen Link klicken.

Sind Telegram-Nachrichten eigentlich vertraulich?

Standardmäßig sind Telegram-Nachrichten nicht 100 % privat, da sie nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt werden. Theoretisch könnten Telegram-Nachrichten auf Serverebene abgefangen und an eine Behörde weitergegeben oder in einer Datenpanne offengelegt werden. Die Geheimen Chats von Telegram, die manuell aktiviert werden müssen, sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, sodass der Inhalt dieser Nachrichten vertraulich bleibt.

Weder Telegram noch eine Behörde können auf das zugreifen, was Sie in einem Geheimen Chat schreiben. Einige Metadaten allerdings, beispielsweise Ihr Benutzername, Ihre IP-Adresse und der Zeitpunkt, zu dem Sie eine Nachricht verschickt oder empfangen haben, können jedoch weiterhin sichtbar sein.

Sind die Chats von Telegram standardmäßig Ende-zu-Ende verschlüsselt?

Nein, denn das Standard-Verschlüsselungsmodell von Telegram zwischen Server und Client macht es leichter, Nachrichten bequem über mehrere Geräte hinweg zu synchronisieren. Telegram will offenbar die Benutzerfreundlichkeit nicht für eine Datenschutzfunktion opfern, die viele Benutzer vielleicht gar nicht benötigen. Mit seinen großen Kanälen und Gruppen wird Telegram zunehmend als Social-Media-Plattform genutzt und nicht mehr nur als Messaging-App, sodass eine strenge Verschlüsselung für Benutzer, die freiwillig an Millionen von Menschen posten, möglicherweise nicht erforderlich ist.

Telegram ist eine Marke der Telegram FZ-LLC.

JC
  • Jeremy Coppock
  • Redakteur für Cybersicherheit
Jeremy Coppock ist ein fest angestellter Autor, Redakteur und Übersetzer bei Gen. Er hat ein besonderes Interesse an Online-Betrug und Anti-Betrugsbildung.

Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.

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