Unberechtigten Zugriff auf Ihr Mobiltelefon erkennen: 9 Codes, die Sie wählen können
Sind Sie beunruhigt, weil Hacker Ihre Anrufe belauschen oder auf Ihr Mobiltelefon zugreifen könnten? Hier erfahren Sie, welchen Code Sie wählen können, um herauszufinden, ob Ihr Mobiltelefon angezapft ist. Holen Sie sich dann eine leistungsstarke App mit Antivirus und Betrugserkennung, die auf Bedrohungen scannt und Hacker fernhält.

Ihr Mobiltelefon ist das Einfallstor zu Ihren persönliche Daten, Nachrichten und Finanzkonten – aber was passiert, wenn jemand sich unberechtigten Zugriff verschafft, ohne dass Sie davon wissen?
Es gibt zwei Wege, auf denen Ihr Mobiltelefon angezapft oder überwacht werden kann. Beide sind gleichermaßen schlechte Nachrichten für Ihre Privatsphäre und Ihre Sicherheit:
- Malware: Wenn Malware auf Ihrem Gerät installiert wurde, etwa nachdem Sie auf einen Phishing-Link geklickt oder eine infizierte Datei heruntergeladen haben, könnten Hacker Ihre Aktivitäten ausspionieren oder remote auf Ihr Gerät zugreifen.
- Anrufweiterleitung: Durch Aktivierung von Einstellungen zur Anrufweiterleitung – über Malware oder mithilfe von Social-Engineering-Methoden – könnten böswillige Akteure Ihre eingehenden Anrufe und SMS abfangen oder an Außenstehende weiterleiten.
Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Mobiltelefon angezapft sein könnte, versuchen Sie, über die folgenden USSD-Codes mehr zu erfahren. Auf diese Weise können Sie eventuell feststellen, ob Ihr Mobiltelefon gehackt wurde und Ihre Anrufe weitergeleitet werden, und weitere Informationen sammeln, die auf verdächtige Machenschaften hinweisen könnten.
Suchen Sie dann nach weiteren Anzeichen für Telefon-Hacking, die auf eine Infektion mit Malware hinweisen könnten, und führen Sie einen Antivirus-Scan durch, um dem Problem auf den Grund zu gehen.
1. Bedingungslose Anrufweiterleitung überprüfen mit *#21#
Indem Sie *#21# wählen, können Sie feststellen, ob die bedingungslose Weiterleitung für Ihre Nummer aktiviert ist. Diese Einstellung leitet alle eingehenden Anrufe oder SMS an eine andere Telefonnummer weiter. Wenn Hacker dies ohne Ihr Wissen für Ihre Nummer einrichten, können sie unter Umständen Ihre Anrufe abfangen und sich Zugriff auf vertrauliche Informationen oder Codes für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) verschaffen.


Beachten Sie, dass dieser Code je nach Netzinfrastruktur Ihres Mobilfunkanbieters unterschiedlich sein kann.
2. Bedingungslose Anrufweiterleitung deaktivieren mit *#002#
Durch Wählen von *#002# deaktivieren Sie alle anbieterbasierten Anweisungen zur bedingungslosen Anrufweiterleitung; das bedeutet, eingehende Anrufe werden nicht mehr an andere Nummern weitergeleitet.
Außer der vom Mobilfunkanbieter bereitgestellten Anrufweiterleitung, die über das Mobilfunknetz verwaltet wird, steht allerdings bei den meisten Mobiltelefonen auch eine integrierte Weiterleitungsfunktion zur Verfügung, die nicht über solche Codes deaktiviert werden kann. Ist diese Funktion aktiviert, müssen Sie sie in den Einstellungen Ihres Mobiltelefon ausschalten.
So deaktivieren Sie die Anrufweiterleitung auf einem iPhone:
- Gehen Sie zu Einstellungen.
- Tippen Sie auf Apps, und scrollen Sie nach unten zu Telefon.
- Tippen Sie unter "Anrufe" auf Rufweiterleitung und stellen Sie den Schalter auf "Aus".
So deaktivieren Sie die Anrufweiterleitung unter Android:
- Öffnen Sie die Telefon-App.
- Tippen Sie auf das Drei-Punkte-Menü in der rechten oberen Ecke und wählen Sie Einstellungen.
- Tippen Sie auf Anrufe und dann Rufumleitung und schalten Sie Immer weiterleiten aus.
3. Bedingte Anrufweiterleitung überprüfen mit *#67#
Mit *#67# können Sie überprüfen, ob die bedingte Anrufweiterleitung (d. h. die Weiterleitung von Anrufen, die Sie ablehnen oder nicht annehmen) aktiviert ist. Ist dies der Fall, wird außerdem die Nummer angezeigt, an die Ihr Telefon die Anrufe weiterleitet.


Aber keine Panik, falls eine Nummer angezeigt wird: Es könnte sich einfach um die vorgegebene Voicemail-Nummer Ihres Anbieters oder die standardmäßige Weiterleitungsnummer Ihres Service Providers handeln.
Wenn Sie nach einigen Recherchen feststellen, dass die Nummer nicht Ihrem Mobilfunkanbieter zu gehören scheint, wählen Sie ##67#, um die bedingte Anrufweiterleitung auszuschalten, sodass Anrufe nicht mehr an andere Nummern weitergeleitet werden, wenn Ihr Anschluss besetzt ist.
4. Einstellungen für bedingte Anrufweiterleitung überprüfen mit *#004#
Der Code *#004# ist eine weitere Möglichkeit, Informationen zu den Einstellungen für die Anrufweiterleitung zu erhalten. Dies zeigt den Status der bedingten Anrufweiterleitung auf Ihrem Gerät an, darunter die Nummer, an die Ihre Anrufe weitergeleitet werden, wenn Sie sie nicht annehmen, Ihre Nummer besetzt ist oder Sie kein Signal haben.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Anrufe an fremde Nummern weitergeleitet werden, die nicht Ihrem Anbieter zu gehören scheinen, wählen Sie ##004#, um die bedingte Anrufweiterleitung zu deaktivieren.
Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie – entsprechend den Einstellungen Ihres Mobilfunkanbieters – unter Umständen auch die Voicemail deaktivieren. Rufen Sie also zunächst den Kundenservice Ihres Mobilfunkanbieters an und stellen Sie fest, ob es sich um dessen Nummer handelt, oder schreiben Sie sie auf, bevor Sie die Funktion deaktivieren; dadurch können Sie sie nötigenfalls wiederherstellen.
5. Zugriff auf das FTM-Dashboard des iPhone über *3001#12345#*
Auf dem iPhone können Sie mit *3001#12345#* das Dashboard des Feldtestmodus (FTM) öffnen. Dort finden Sie detaillierte Informationen zum Mobilfunknetz und zur Signalstärke. Es handelt sich größtenteils um technische Daten, dennoch können Sie hier möglicherweise potenzielle Probleme oder verdächtige Aktivitäten erkennen. Die wichtigsten Angaben im FTM-Dashboard sind:
- Mobilfunkanbieter
- Funktionsumfang
- Typenzuweisungscode (Type Allocation Code, TAC).
- Öffentliches terrestrisches Mobilfunknetz (Public Land Mobile Network, PLMN).
- Telefonnummer
- Kategorie
- Bandbreite
6. Testmenü unter Android öffnen mit *#*#4636#*#*
Auf Android-Geräten können Sie *#*#4636#*#* wählen, um das Testmenü zu öffnen. Dort finden Sie eine Reihe von Angaben über die Netzeinstellungen und die Leistung ihres Telefons. Dieses Menü enthält die folgenden Informationen:
- IMEI
- Telefonnummer
- Aktuelles Netz
- Datenservice
- Signalstärke
- Bandbreite
Überprüfen Sie die Angaben in diesem Menü auf ungewöhnliche Verhaltensmuster, etwa eine unerwartete Datennutzung oder Netzwerkanomalien, die auf Sicherheitsprobleme hinweisen könnten.


7. Auf Samsung-Geräten Details zur Netzwerkverbindung anzeigen mit *#197328640#
Wenn Sie ein Samsung Galaxy-Gerät verwenden, können Sie über *#197328640# ein Servicemenü öffnen, das Ihnen Details zur Netzwerkverbindung anzeigt, darunter etwa die Signalstärke und Informationen zum Funkmast. Dies ist zwar kein direkter Hinweise darauf, dass jemand Ihr Mobiltelefon gehackt hat; dennoch können ungewöhnliche Aktivitäten auf potenzielle Sicherheitsprobleme hinweisen.
8. Einstellungen zur Anrufsperre überprüfen mit *#33#
Mithilfe der Anrufsperre können Sie bestimmte Arten ein- oder ausgehender Anrufe blockieren. Über *#33# können Sie den aktuellen Status der Anrufsperre auf Ihrem Gerät anzeigen. Wenn Sie übermäßige Mengen an Spam-Anrufen erhalten, kann die Anrufsperre Ihnen dabei helfen, unerwünschte Anrufe abzuwehren, darunter auch solche von potenziellen Hackern.
9. IMEI-Nummer des Telefons anzeigen mit *#06#
Indem Sie *#06# wählen, können Sie die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity) Ihres Mobiltelefons anzeigen. Dies ist eine 15-stellige Zahl, die Ihr Gerät identifiziert. Die IMEI selbst gibt zwar keinen Aufschluss darüber, ob jemand Ihr Telefon gehackt hat; Sie benötigen sie jedoch, wenn Sie Ihrem Mobilfunkanbieter ein verloren gegangenes oder gehacktes Gerät melden müssen. Ihr Mobilfunkanbieter kann mithilfe dieser Nummer auch den Zugriff auf das Netzwerk für das Gerät sperren.
Anzeichen dafür, dass Ihr Gerät angezapft wurde
Wenn Sie sich fragen, ob jemand Ihr Mobiltelefon überwacht, können Sie mithilfe von USSD-Codes die Einstellungen für die Anrufweiterleitung aktivieren oder ändern. Um unberechtigte Zugriffe auf Ihr Mobiltelefon zu ermitteln und festzustellen, ob sich Malware, etwa ein Virus oder Remote-Access-Trojaner (RAT) darauf befindet, halten Sie zusätzlich Ausschau nach diesen Anzeichen für ein gehacktes Telefon:
- Schnelles Entladen des Akkus: Wenn Ihr Akku plötzlich schneller entladen wird, könnte dies darauf hinweisen, dass Malware im Hintergrund läuft. Schließen Sie jedoch als Erstes andere Faktoren aus, die die schnelle Entladung verursachen könnten, etwa einen Schaden am Akku oder eine aktive VPN-Verbindung.
- Unerklärliche Datennutzung: Ein plötzlicher Anstieg Ihrer Datennutzung, erkennbar in den Datennutzungseinstellungen oder in Ihrer Telefonrechnung, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Malware Daten verbraucht, während sie Informationen an Hacker übermittelt.
- Das Gerät fühlt sich heiß an: Wenn Ihr Mobiltelefon sich erhitzt, könnte die Ursache ein bösartiges Programm sein, das Systemressourcen verbraucht. Beachten Sie jedoch, dass auch Anwendungen, die viel Rechenleistung benötigen, etwa Gaming- oder Streaming-Apps, die Erhitzung des Mobiltelefons verursachen können.
- Geringere Geschwindigkeit: Wenn Ihr Mobiltelefon langsam läuft, könnte auch dies ein Anzeichen dafür sein, dass Malware ohne Ihr Wissen im Hintergrund ausgeführt wird und Ressourcen wie RAM verbraucht.
- Neue Apps: Wenn Ihnen auf dem Telefon Apps auffallen, die Sie nicht kennen und nicht heruntergeladen haben, könnte Ihr Gerät mit Malware infiziert sein, die einem Hacker einen Remotezugriff ermöglicht.
- Seltsame Benachrichtigungen oder Pop-up-Werbung: Häufig auftauchende Pop-up-Werbung oder ungewöhnliche Benachrichtigungen in Ihrem Mobil-Browser oder auf dem Startbildschirm könnten auf Adware oder Malware auf dem Handy hinweisen.
- Unbekannte ausgehende Anrufe: Wenn Sie in Ihrem Anrufverlauf Nummern, die Sie nicht kennen oder Anrufe, die Sie nicht getätigt haben, finden, könnte ein Hacker auf Ihrem Gerät kostenpflichtige Anrufe tätigen – auf Ihre Kosten.
Wenn Sie solche Symptome bemerken, führen Sie einen Antivirus-Scan durch, um nach Viren und Malware zu suchen, die auf Ihrem Gerät lauern könnten. Danach können Sie Maßnahmen ergreifen, um diese zu entfernen, bevor sie weiteren Schaden auf dem Telefon anrichten oder Ihre persönlichen Daten leaken können.
Was tun, wenn Ihr Mobiltelefon angezapft ist – die nächsten Schritte
Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Mobiltelefon geknackt wurde (durch Aktivierung der Anrufweiterleitung ohne Ihre Zustimmung oder durch versteckte Malware), müssen Sie schnell handeln, um die Hacker von Ihrem Telefon zu vertreiben, Ihre Daten zu sichern und sich vor zukünftigen Bedrohungen zu schützen.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ihr Gerät wieder zu sichern:
- Deaktivieren Sie nicht autorisierte Anweisungen zur Anrufweiterleitung mithilfe der oben beschriebenen USSD-Codes oder der Einstellungen zur Anrufweiterleitung in der Telefon-App.
- Löschen Sie alle verdächtigen Apps, die bei einem Antivirus-Scan als schädlich markiert wurden oder die Sie nicht selbst heruntergeladen haben und nicht kennen.
- Aktualisieren Sie Ihre Anmeldedaten für alle potenziell geleakten Online-Konten, darunter E-Mail, Banking und soziale Medien, und legen Sie dabei neue sichere Passwörter fest.
- Lassen Sie Ihre Kontakte wissen, dass Ihr Mobiltelefon gehackt wurde, und weisen Sie sie an, etwaige verdächtige Nachrichten, die von Ihrem Telefon zu kommen scheinen, zu ignorieren. Das gilt ganz besonders, wenn nach Geld oder persönlichen Daten gefragt wird.
- Setzen Sie gegebenenfalls Ihr Gerät zurück, um seine Werkseinstellungen wiederherzustellen, falls Sie die Malware oder problematischen Apps nicht entfernen können. Beachten Sie dabei jedoch, dass Sie dadurch auch Ihre Daten verlieren können, falls Sie keine Backups erstellt haben.
- Installieren Sie eine App für Cybersicherheit, um vor zukünftigen Bedrohungen wie Betrug und Malware besser geschützt zu sein.
Sicherheit Ihres Mobiltelefons stärken
Sie kennen jetzt die Nummern, über die Sie feststellen können, ob Ihr Mobiltelefon gehackt wurde, und die Symptome, auf die Sie beim Verdacht auf Malware achten müssen. Der nächste Schritt besteht darin, Ihr Gerät mit leistungsstarker Cybersicherheitssoftware zu schützen.
Installieren Sie Norton 360 Deluxe, um sich vor Hackern zu schützen und Zugriff auf eine Reihe branchenweit führender Funktionen zu erhalten, darunter Malware-Schutz und KI-gestützte Betrugserkennung – auf bis zu fünf Mobil- und Desktop-Geräten.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich einen Test durchführen, um festzustellen, ob mein Mobiltelefon angezapft ist?
Ja. Ein Antivirus-Scan mit einer Sicherheits-App für Mobilgeräte, etwa Norton 360 Deluxe, kann Ihnen helfen, Malware-Infektionen zu erkennen, die Hackern Zugriff auf Ihr Gerät oder Ihre Daten geben.
Mit welchem Code kann ich feststellen, ob mein Mobiltelefon (Android oder iOS) angezapft ist?
Es gibt zwar keinen USSD-Code, der Ihnen direkt anzeigt, ob jemand Ihr Mobiltelefon überwacht, aber durch Eingabe von *#21# können Sie feststellen, ob die bedingungslose Anrufweiterleitung aktiviert ist, d. h. Ihre Anrufe an eine andere Nummer weitergeleitet werden. Führen Sie im Anschluss an diese Prüfung einen Malware-Scan durch, um wirklich beruhigt zu sein.
Mit welchem Code kann ich andere daran hindern, mein Mobiltelefon zu tracken?
Leider gibt es keine Codes, mit denen Sie feststellen können, ob Ihr Mobiltelefon getrackt wird oder mit denen Sie dies unterbinden könnten. Sie können jedoch in den Einstellungen Ihres Geräts die Standortdienste und Tracking-Cookies deaktivieren.
Redaktioneller Hinweis: Unsere Artikel enthalten Bildungsinformationen für Sie. Unsere Angebote decken möglicherweise nicht jede Art von Kriminalität, Betrug oder Bedrohung ab, über die wir schreiben, oder schützen davor. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cyber Safety zu schärfen. Bitte lesen Sie die vollständigen Bedingungen während der Registrierung oder Einrichtung. Denken Sie daran, dass niemand alle Identitätsdiebstähle oder Cyberkriminalität verhindern kann und dass LifeLock nicht alle Transaktionen in allen Unternehmen überwacht. Die Marken Norton und LifeLock sind Teil von Gen Digital Inc.
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