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Biometrie – ein Paradies für Hacker! Sind Sie bereit für die Zukunft?
Mit der Ankündigung einiger Großbanken in Großbritannien, ihren Kunden den Zugang zu ihren Konten per Fingerabdruck oder Stimmerkennung zu ermöglichen, ist die Biometrie wieder ins Rampenlicht gerückt. Aber was genau ist Biometrie, und ist sie wirklich so sicher wie sie vorgibt?

Der Begriff Biometrie bezieht sich auf das Messen bestimmter menschlicher Eigenschaften. Zum Beispiel, im Fall eines Iris-Scanners, zeichnet das Gerät Ihr Auge auf und erkennt die einzigartigen Merkmale, um zu entscheiden, ob es sich tatsächlich um Sie handelt. Im Wesentlichen sind Computer heute so intelligent, dass sie einzigartige biologische Merkmale erkennen können, zum Beispiel die Nuancen einer Sprechweise oder die dünnen Linien einer Fingerspitze, und sie tun dies schnell und effizient.
Leider gibt es nichts, das vor Hackern sicher ist, und die Biometrie macht hier keine Ausnahme. Stimmen können nachgeahmt, Fingerabdrücke können gestohlen und eine Iris kann imitiert werden.
Hacken der Stimmerkennung
Bei der Sprachsynthese – oder Text-zu-Sprache-Funktion – wird eine kurze Sprachsequenz aufgezeichnet, mit deren Hilfe der Computer einen menschlichen Sprecher so exakt imitieren kann, dass selbst ein ausfallsicheres Spracherkennungssystem getäuscht wird. Außerdem können Stimmen mithilfe von Software in Bezug auf Signalfrequenzen, Sprecheigenschaften und Rhythmus manipuliert werden, bis sie so ähnlich klingen wie die Stimme eines Opfers.
Diebstahl von Fingerabdrücken
Überall, wo wir uns befinden, hinterlassen wir unsere Fingerabdrücke: Auf Gläsern, Tastaturen oder Türgriffen. Mit der Erfindung des 3D-Drucks lassen sich Fingerabdrücke leicht klonen, wenn man eine Kopie des Originals hat. Eine so ausgedruckte künstliche Fingerkuppe erlaubt den Zugang zu entsprechenden Geräten und/oder Konten.
Iris-Replikation
Die Iris des Auges ist sehr schwierig zu imitieren oder gar zu replizieren. Dennoch ist es möglich, aus dem Iris-Code eines Menschen ein Imitat zu erzeugen, das komplex und exakt genug ist, um einen Iris-Scanner zu täuschen. Immer wieder zeigt sich, dass auch neue Technologien nicht unfehlbar sind: Firewalls werden umgangen, Passwörter gestohlen und Verschlüsselungen ... entschlüsselt. Es gibt Anzeichen, dass dies bei der Biometrie nicht anders ist. Wie immer sind Wachsamkeit und Sicherheit das Gebot der Stunde.
Die persönlichen Informationen, die Sie für privat halten, sind vielleicht gar nicht so privat.
Millionen von Kunden auf der ganzen Welt vertrauen darauf, dass wir sie vor bekannten und neuen Cyberbedrohungen schützen. Durch Cyberkriminelle, die sich in WLAN-Verbindungen und Geräte hacken, könnten Ihre personenbezogenen Daten offengelegt werden oder – schlimmer noch – im Darknet landen und dort zum Verkauf angeboten warden. Es ist leicht, online unvorsichtig zu sein – aber es ist auch leicht, sich zu schützen!
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